Das Duell zwischen Schwadorf und Katzelsdorf in der Gebietsliga Süd/Südost wird von einer schweren Verletzung von Schwadorf-Spieler Julian Pichler überschattet. Insgesamt ist das Spiel eine Stunde unterbrochen. Zwei Rettungsteams müssen anrücken, um den Defensiv-Spieler abtransportieren zu können. Auch Katzelsdorf-Trainer Fürst ist nach dem Spiel fassungslos: "So etwas stellt alles in den Schatten. Eine grausige Szene." Das Spiel endet nach 2:0 für Schwadorf und 2:3 für Katzelsdorf mit einem 3:3 Unentschieden.
Was für ein Start der Schwadorfer, die letzte Woche mit einem 8:0 ordentlich unter die Räder gekommen sind. Nach nur zwei Minuten überlupft Macuzic den Katzelsdorf-Keeper zum 1:0. Damit jedoch nicht genug. Katzelsdorf Schlussmann fabriziert bei einem Abschlag einen Fehler, Kapitän Jörg hebt den Ball über Skarek und stellt nach nicht einmal zehn Minuten auf 2:0. Schwadorf tritt danach selbstbewusst auf und hält Katzelsdorf in Schach. Deren Trainer Fürst ist sauer auf sein Team: "Alles was wir uns vorgenommen haben, hat heute nicht funktioniert. Wir sind nicht ins Spiel gekommen, auch nicht in die Zweikämpfe. Das war speziell in der ersten Halbzeit eine katastrophale Leistung."
Zunächst plätschert das Spiel dahin, eine großartige Wende ist nicht zu erwarten. Stefan Knaller erzielt aber nach einer Stunde den Anschlusstreffer der Gäste und in Minute 67 passiert die unschönste Szene des Tages. Schwadorfs Julian Pichler fällt so unglücklich auf seinen Arm, dass er sich den Ellenbogen ausränkt und sofort schmerzverzerrt am Boden bleibt. Der Spieler kann nicht selbständig aufstehen, die Rettung muss anrücken. Das erste Team darf jedoch keine Infusionen verabreichen, so muss auch noch der Notarzt angefordert werden, der den Spieler dann nach einer knappen Stunde Unterbrechung vom Spielfeld abtransportieren kann. Sportlich stecken die Katzelsdorfer diese Schock-Szenen besser weg und drehen die Partie binnen weniger Minuten durch zwei Treffer von März auf 2:3. Nach einem Freistoß in Minute 85 erhält Schwadorf jedoch noch einen Elfmeter zugesprochen, den Macuzic zum 3:3 verwertet. Freuen kann sich aber angesichts dieser Szenen heute niemand und auch Schwadorfs Abwehr-Chef Kasmader ist nach dem Spiel immer noch schockiert: "Ein Horror. Julian war am Ende seiner Kräfte, als er dann nach einer Stunde endlich ordentlich behandelt werden konnte."
ligaportal.at wünscht dem verletzten Spieler baldige Genesung und eine hoffentlich rasche Rückkehr auf den Fußballplatz