Gebietsliga West

Bei Rabenstein läufts – Gelassenheit bleibt aber: „Wir wollen einfach jedes Spiel gewinnen und schauen nicht zu weit voraus“

Die Mannschaft der Stunde in der Gebietsliga West ist der Spitzenreiter SC Rabenstein. Nach den ersten neun Runden befinden sich die Rabensteiner ganz oben in der Tabelle. Die Turbulenzen rund um die Trainerposition am Beginn der Saison scheinen komplett überwunden zu sein – mit dem jetzigen Coach Mathias Schmid zeigt sich der Sportliche Leiter Peter Pfeifer jedenfalls sehr zufrieden. Mit welchen Erwartungen das Kalenderjahr abgeschlossen werden soll, erzählt er im Gespräch mit Ligaportal!

„Dass es gleich so gut läuft, damit konnte man nicht unbedingt rechnen“

Ligaportal: Herr Pfeifer, danke fürs Zeitnehmen. Nach sieben Runden stehen Sie an der Tabellenspitze – das klingt nach einem sehr gelungenen Saisonstart. Wie zufrieden sind Sie bisher?

Sportlicher Leiter Peter Pfeifer: Natürlich sehr zufrieden. Wenn man ganz vorne steht, kann man nur positiv auf die letzten Wochen zurückblicken. Wir haben konstant gespielt, kaum Verletzungen gehabt und sind gut reingekommen. Es passt im Moment einfach vieles zusammen.

Ligaportal: Vor der Saison war ja das Ziel, unter die Top 5 zu kommen. Jetzt führen Sie die Tabelle an – kam das etwas überraschend?

Pfeifer: Ein bisschen vielleicht schon, ja. Wir wissen, dass wir eine gute Mannschaft haben und ein super Teamgeist herrscht, aber dass es gleich so gut läuft, damit konnte man nicht unbedingt rechnen. Wir arbeiten solide, konzentriert, und momentan funktioniert es einfach. Aber die Liga ist unglaublich eng – bis zum zehnten Platz liegt alles knapp beieinander. Wenn du zwei Spiele verlierst, bist du sofort wieder im Mittelfeld.

„Trainerteam passt zur Mannschaft“

Ligaportal: Zu Saisonbeginn gab es ja etwas Unruhe auf der Trainerposition. Können Sie kurz erklären, was da los war?

Pfeifer: Da will ich gar nicht viel dazu sagen. Es gab eine Idee, eine kurzfristige Veränderung, aber das hat sich dann anders entwickelt. Wichtig ist, dass wir jetzt ein Trainerteam haben, das perfekt zur Mannschaft passt. Die Stimmung ist hervorragend, unser Trainer Mathias Schmid kommt super an, und man merkt, dass die Jungs ihm voll vertrauen. Wir sind einfach froh, dass das Thema jetzt abgeschlossen ist und wieder Ruhe eingekehrt ist.

Ligaportal: Nach diesem erfolgreichen Start – denkt man da vielleicht doch schon ein bisschen an den Aufstieg?

Pfeifer: Nein, das ist noch viel zu früh. Wir wollen einfach jedes Spiel gewinnen und schauen nicht zu weit voraus. Was am Ende rauskommt, wird man sehen. Es hängt ja auch davon ab, wie konstant die anderen Mannschaften bleiben. Wenn’s am Ende reicht, werden wir uns damit beschäftigen – aber momentan genießen wir einfach, dass wir gut drauf sind.

„Sicher kein Selbstläufer“

Ligaportal: Im Sommer gab es kaum Transfers. War das im Nachhinein die richtige Entscheidung?

Pfeifer: Absolut. Wir wussten, dass wir einen starken, eingespielten Kader haben. Wir haben nur zwei, drei Positionen verändert, sonst nichts. Die Jungs verstehen sich super, der Zusammenhalt ist enorm. Deshalb gibt es aktuell auch keinen Grund, im Winter etwas zu ändern. Ich gehe davon aus, dass alle bleiben.

Ligaportal: Nächste Woche wartet mit Herzogenburg das Spitzenspiel Erster gegen Zweiter. Wie sehen Sie die Ausgangslage?

Pfeifer: Das wird sicher ein spannendes Duell auf Augenhöhe. Ich sehe uns nicht in der Favoritenrolle – wir stehen zwar vorne, aber Herzogenburg ist extrem stark und konstant. Wir wollen das Spiel natürlich gewinnen, keine Frage, vor allem zu Hause. Aber es wird sicher kein Selbstläufer.