Ein mitreißendes Spiel in der 19. Runde der Gebietsliga West endete mit einem packenden 2:2-Unentschieden zwischen dem TSV Grein und dem SVU Mauer-Öhling. Die Greiner, angefeuert von ihrem Heimvorteil, starteten stark, doch die Gäste zeigten sich kämpferisch und ließen nicht locker. Trotz einer frühen Führung und einer brenzligen roten Karte für den TSV Grein gelang es den Gastgebern, in der Nachspielzeit den Ausgleich zu erzielen. Dieses spannende Duell bot den Zuschauern auf beiden Seiten viele Emotionen und spektakuläre Tore.
Die Partie begann mit einem Paukenschlag, als Kevin Kerschbaummayer vom TSV Grein in der 28. Minute den Ball nach einem Klärungsversuch der Gäste-Verteidigung mit einem beeindruckenden Sonntagsschuss aus 25 Metern im Netz versenkte. Damit ging der Turn- und Sportverein Meisl Grein mit 1:0 in Führung und setzte den SVU Mauer-Öhling unter Druck. Die Greiner dominierten das Geschehen in der ersten Halbzeit, und es schien, als ob sie die Führung in die Pause retten könnten.
Doch bereits kurz vor der Halbzeit kamen die Gäste gefährlich nahe an den Ausgleich. In der 44. Minute bewies die Greiner Verteidigung Stärke, als eine kritische Situation nach einem Schuss von Wöran zunächst von Mistelbauer auf der Linie geklärt wurde und die Latte letztlich half, die Führung zu halten. Die Halbzeit endete mit einem knappen 1:0 für die Hausherren.
Die zweite Halbzeit brachte eine Wende im Spielverlauf. Der SVU Mauer-Öhling kam entschlossen aus der Kabine und drängte auf den Ausgleich, den Lukas Wöran schließlich in der 65. Minute erzielte. Mit diesem 1:1-Ausgleich kippte das Momentum allmählich zugunsten der Gäste. Die Situation für den TSV Grein verschlechterte sich weiter, als David Mistelbauer in der 53. Minute die rote Karte sah und sein Team in Unterzahl zurückließ.
Die numerische Überlegenheit nutzte der SVU Mauer-Öhling, als Peter Fila in der 86. Minute mit einem spektakulären Schuss aus 30 Metern den Ball im Kreuzeck versenkte und seine Mannschaft mit 2:1 in Führung brachte. Doch der TSV Grein gab nicht auf und kämpfte bis zur letzten Minute um den Ausgleich. In der Nachspielzeit, in der 90. Minute, gelang Marcel Tenschert nach einem tiefen Pass von Yikilmaz der umjubelte Ausgleichstreffer zum 2:2, der den Greinern ein verdientes Unentschieden sicherte.
Das Spiel endete nach 96 Minuten mit einem hart erkämpften 2:2, das beiden Mannschaften einen Punkt einbrachte. Der TSV Grein bewies trotz Unterzahl und Rückstand großen Kampfgeist, während der SVU Mauer-Öhling mit einer starken zweiten Halbzeit zeigte, warum sie um die Tabellenführung kämpfen.
Stefan Nestl (Trainer TSV Grein):
„Die Leistung heute war top – Leidenschaft, Spielfreude, das war alles da. Wir sind verdient in Führung gegangen und haben mit dem 1:0 auch die Pause genommen. Unser Ziel war klar: Wir wollten das 2:0 nachlegen. Aber dann haben wir uns durch den Anschlusstreffer selbst geschwächt, das Spiel wieder spannend gemacht – und so steht’s auf einmal 2:1. Dann kommt die Unterzahl, und in der Situation war’s natürlich nicht einfach. Aber wir haben nie aufgegeben, bis zum Schluss mit Herz gespielt – und dann noch das 2:2 gemacht. Das war aus meiner Sicht absolut verdient. Es war ein richtig rassiges Spiel von beiden Mannschaften – sowas sieht man selten. Das Unentschieden geht am Ende in Ordnung. Wichtig war vor allem, dass wir heute nicht verloren haben – gerade im Hinblick auf das Rennen um die vorderen Plätze. Und klar: Gegen Loosdorf nächste Woche wollen wir wieder voll angreifen. Wir fahren überall hin, um zu gewinnen – wir sind ja nicht irgendwer. Auch wenn wir zuletzt ein kleines spielerisches Tief hatten: heute ging’s wieder bergauf, und daran müssen wir nächste Woche anknüpfen. Ziel ist ganz klar: 3 Punkte.“