In einem spannenden Aufeinandertreffen der Gebietsliga West setzte sich der SC Herzogenburg mit einem souveränen 2:0-Sieg gegen den SV Gottsdorf durch. Trotz anfänglicher Verzögerungen und hitziger Momente auf dem Spielfeld behielt der SC Herzogenburg die Oberhand und sicherte sich wichtige Punkte. Beide Tore fielen in der zweiten Halbzeit, wobei Semih Berk Brozovsky und Lucas Eduardo Ramos die Torschützen für die Herzogenburger waren.
Das Spiel begann mit einer kleinen Verzögerung von etwa zehn Minuten, da die Heimmannschaft, der SC Herzogenburg, Anreiseprobleme hatte. Nach dem verspäteten Anpfiff entwickelte sich die erste Halbzeit zu einem hart umkämpften Duell, das von mehreren hitzigen Situationen geprägt war. In der 4. Minute kam es zu einer kurzen Spielunterbrechung, als Ivan Hladik verletzt behandelt werden musste, doch glücklicherweise konnte das Spiel nach kurzer Zeit fortgesetzt werden. Trotz intensiver Bemühungen beider Mannschaften blieb die erste Hälfte torlos, was teilweise der angespannten Stimmung auf dem Platz zuzuschreiben war. Diese wurde in der 34. Minute besonders deutlich, als es zu hitzigen Auseinandersetzungen zwischen den Spielern kam, was auch auf die Zuschauer übergriff.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Blatt zugunsten der Herzogenburger. In der 64. Minute erhielt die Heimmannschaft einen Elfmeter, was den Wendepunkt im Spiel markierte. Semih Berk Brozovsky verwandelte den Strafstoß souverän in der 65. Minute, was für die lang ersehnte Führung des SC Herzogenburg sorgte. Nur wenige Minuten später, in der 74. Minute, baute Lucas Eduardo Ramos die Führung aus, indem er das 2:0 erzielte. Diese beiden Tore gaben den Herzogenburgern die nötige Sicherheit und ließen den SV Gottsdorf nicht mehr ins Spiel kommen.
Während des Spiels gab es auch kuriose Momente, die abseits des sportlichen Geschehens für Gesprächsstoff sorgten. So wurde beispielsweise berichtet, dass ein Linienrichter während des Spiels Musik von Andrea Berg auf einem Ohr gehört haben soll. Solche Anekdoten trugen zur besonderen Atmosphäre des Spiels bei und sorgten für Schmunzeln bei den Anwesenden.
Mit dem Schlusspfiff in der 91. Minute war der 2:0-Sieg des SC Herzogenburg besiegelt. Der Sportclub Herzogenburg zeigte eine solide Leistung, die ihm wichtige drei Punkte einbrachte und die Position in der Tabelle stärkte. Der SV Gottsdorf hingegen musste sich nach einem engagierten Kampf geschlagen geben.
Reinhard Dietl (Trainer SC Herzogenburg):
„Sehr zufrieden. Die Vorzeichen waren ja nicht gerade rosig – wir hatten drei Sperren: eine Rotsperre, eine Gelbrotsperre und eine fünfte Gelbe. Dazu noch ein, zwei Verletzte. Wir mussten die Aufstellung richtig durchwürfeln – aber alle, die heute am Platz standen, haben eine unglaubliche Leistung gebracht. Von der ersten bis zur 90. Minute hat’s keinen Zweifel gegeben, wer die bessere Mannschaft ist. Wir haben das Spiel klar dominiert. Natürlich: Die Chancenauswertung, speziell im letzten Drittel, ist noch ausbaufähig – das zieht sich schon ein bisschen durch die letzten Wochen. Aber heute haben wir uns endlich für unsere guten Leistungen belohnt. Das war ein echter Befreiungsschlag. Die letzten Spiele waren ja auch nie schlecht – gegen Blindenmarkt zum Beispiel waren wir richtig gut, nur haben wir die Tore nicht gemacht. Heute haben wir’s besser gemacht. Klar war ein Elfer dabei, aber trotzdem: Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht. Und ich glaub sogar, dass wir uns gegen Hainfeld leichter tun werden als gegen die Gegner zuletzt. Bis jetzt hatten wir fast nur Teams von hinten in der Tabelle, und die haben im Winter alle aufgerüstet. Jetzt kommt mit Hainfeld eine Mannschaft, die selbst auch spielen will, die auch muss. Das kann ein richtig gutes Spiel werden.“