In der Gebietsliga West empfing der Tabellensiebte SVU Mauer-Öhling in der 6. Runde den Tabellenneunten USV Lehner Oed/Zeillern. Mauer musste sich zuletzt mit zwei Remis zufriedengeben und wollte wieder auf die Siegerstraße zurück, Oed hatte an den letzten Spieltagen mit der Chancenauswertung zu kämpfen und verlor die letzten beiden Spiele. Im letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams in der Saison 2016/17 endete das Derby mit einem 3:3.
350 Zuschauer sorgen für eine tolle Atmosphäre, das Derby ist durchaus sehenswert, lebt von der kämpferischen und läuferischen Leistung der beiden Mannschaften. Das Match ist zunächst ausgeglichen, bei den Gästen kommt es relativ bald nach einer Verletzung des Keepers zu einem Tormanntausch.
Mauer nutzt diesen Umstand und geht kurz danach in Führung, in der 27. Minute taucht Markus Gruber allein vor dem gegnerischen Tor auf und netzt überlegt zum 1:0 ein. Oed kommt in der Folge zu zwei guten Möglichkeiten auf den Ausgleich, nach einer ausgeglichenen Halbzeit geht das Heimteam mit einem knappen Vorsprung in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel ändert sich nur wenig am Charakter des Spiels, die Gäste finden etwas besser aus den Startlöchern und gleichen rasch aus. In der 51. Minute und nach einem schönen Angriff über die rechte Seite schließt Klemens Pesek ab, von Thomas Schwarzl landet das runde Leder im Eckigen zum 1:1.
Beide Seiten kommen in der Folge zu Möglichkeiten und die Heimelf vergibt eine tolle Chance allein vor dem Tor des Gegners, zu Beginn der Schlussphase dreht Oed das Derby komplett. Ein Freistoß aus großer Entfernung wird in die Gefahrenzone geflankt, der heimische Keeper kommt aus dem Kasten, aber nicht an den Ball. Markus Weinberger ist in der 74. Minute zur Stelle und trifft per Kopf aus 18 Metern ins leere Tor zum 1:2. Mauer wirft nach dem Rückstand alles nach vorne und drängt auf den Ausgleich, die Gäste kommen noch zu Konterchancen und gewinnen am Ende das Spiel.
Stimme zum Spiel:
Leopold Mühlböck (Sportlicher Leiter Oed/Zeillern): "Das Derby fand vor einer tollen Kulisse statt und war rassig, kämpferisch und läuferisch waren die Teams stark, fußballerisch war Luft nach oben. Wir hätten schon zur Pause führen können, glichen kurz nach der Halbzeit aus und trafen zur Entscheidung, hätten das Spiel bei Konter frühzeitig entscheiden können. Wir hatten die besseren Torchancen, der Sieg war daher verdient."