"Wir hatten im Herbst zahlreiche Verletzte zu beklagen, haben die Winterpause in erster Linie dazu genutzt, die Verletzungen und Wehwehchen auszukurieren und deshalb an keinem Hallenturnier teilgenommen. Die Spieler sind aber inzwischen schon wieder sehr fleißig und absolvieren in der Woche ein oder zwei Laufeinheiten, ehe am 28. Januar die offizielle Vorbereitung auf die Rückrunde der II. Liga Mitte beginnt", weiß Herwig Leeb, Sportchef des SV Antau, der den Transfermarkt nur als interessierter Beobachter verfolgt und im Winter keine Kaderveränderungen erwartet.
"Wir haben eine sehr junge Mannschaft, beträgt das Durchschnittsalter rund 21 Jahre, und setzen vorwiegend auf eigene Spieler. So stehen in der Stammformation zumeist sieben Antauer. Zudem verfügen wir über einige Talente und rücken immer wieder Spieler nach", so Leeb und hofft, dass die beiden 17-Jährigen, Manuel Hergovits und Florian Gold, in absehbarer Zeit den Sprung zum Stammspieler schaffen. "Nicht zuletzt aus diesem Grund sind im Winter keine Transfers geplant. Wir sind ein kleiner, armer Dorfverein und unsere finanziellen Mittel demzufolge begrenzt. Sollte sich in der Übertrittszeit nicht ein echtes Schnäppchen ergeben, werden wir mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde gehen. Abgänge sind ebenfalls keine vorgesehen."
Vorgesehen bzw. erwünscht ist eine Fortsetzung der Erfolgsserie. Nach dem Aufstieg und einem klassischen Fehlstart hat sich die Mannschaft von Trainer Miro Trkulja einen Stock höher immer besser zurechtgefunden und in der neuen Liga inzwischen etabliert. "Wir sind in den letzten acht Spielen ungeschlagen geblieben und konnten uns vom letzten Platz ins Mittelfeld der Tabelle vorarbeiten. Die gute Serie war aber auch notwendig, denn wir schweben - wie die halbe Liga - in Abstiegsgefahr", meint der Sportchef.
Da die Trkulja-Elf zur oberen Tabellenhälfte ebenso wie zur Abstiegszone nur wenige Punkte trennt, kann es im Frühjahr in beide Richtungen gehen. "Wir sind im letzten Sommer aufgestiegen, soll das Gastspiel in der II. Liga nach einer Saison nicht schon wieder zu Ende sein. Darum wollen wir unsere gute Serie fortsetzen und uns so rasch wie möglich von der gefährlichen Zone entfernen. Allerdings sollten wir im neuen Jahr wesentlich besser starten wie im Herbst, als wir den ersten Saisonsieg erst in Runde neun feiern konnten", sagt Herwig Leeb. "Wir sehen der Rückrunde aber zuversichtlich entgegen, denn wir müssen keine Mannschaft fürchten, wenngleich wir sämtlichen Gegnern den nötigen Respekt entgegenbringen."
Redaktion