
Der SV Draßmarkt steht in der II. Liga Mitte nach wie vor auf dem ausgezeichneten dritten Tabellenplatz, die Mannschaft von Trainer Matthias Bleyer konnte aus den letzten drei Spielen aber nur einen einzigen Punkt ergattern. Nach zwei Niederlagen in Folge erreichten die Draßmarkter im Auswärtsspiel gegen den ASKÖ Waldquelle Kobersdorf zumindest ein Unentschieden. Obwohl aus dem Spiel heraus nur ein Treffer fiel, endete die Partie mit einem 2:2-Remis. Denn in der ersten Halbzeit zeigte Schiedsrichter Zinkl binnen sieben Minuten gleich drei Mal auf den Punkt.
In einer in der ersten Halbzeit weitgehend ausgeglichenen Partie mussten die rund 150 Besucher 35 Minuten lang auf den ersten Treffer warten, dann ging es jedoch Schlag auf Schlag. Nach einem ungestühmen Foul des Kobersdorfers Michael Steiner im eigenen Strafraum, zeigte der Referee am Samstagnachmittag zum ersten Mal auf den Punkt - Nevzat Cekic verwandelte den Strafstoß zum 0:1. In Minute 38 Elfmeter auf der anderen Seite. Nachdem Draßmarkt-Keeper Sascha Marth Torjäger David Nemeth von den Beinen geholt hatte, ließ sich Norbert Nemeth die Chance nicht entgehen und verwandelte die Strafstoß zum Ausgleich. Nach einem Foul an Patrick Felser bewahrte Norbert Nemeth drei Minuten später erneut die Ruhe und verwertete den Penalty zum 2:1-Halbzeitstand.
Kurz nach dem Wiederanpfiff des Unparteiischen hätte David Nemeth für die Vorentscheidung sorgen können, der Ungar konnte eine dicke Chance aber nicht nutzen. Zehn Minuten später hatte der 60 Sekunden zuvor eingewechselte Matthias Steiner das 3:1 am Fuß, nach einer Drehung setzte der Joker den Ball jedoch am Tor vorbei. Die Kobersdorfer waren in der zweiten Halbzeit zumeist spielbestimmend, konnten ihre Chancen aber nicht verwerten und wurden dafür bestraft. Die Gäste nutzten in Minute 78 eine ihrer wenigen Möglichkeiten, traf Thomas Pfneiszl per Kopf zum 2:2-Endstand.
Roland Prandl, Co-Trainer ASKÖ Kobersdorf:
"Obwohl der Schiedsrichter drei Elfmeter gegeben hat, die allesamt korrekt waren, war es eine faire Partie. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr vom Spiel und waren dem 3:1 näher als die Gäste dem Ausgleich, konnten einige gute Möglichkeiten aber nicht nutzen. Aufgrund der Mehrzahl an Chancen hätten wir uns den Sieg verdient."
Günter Schlenkrich