SV Forchtenstein: "Nach dem Spiel war die Hölle los"

"Da Bad Sauerbrunn eine Stunde vor uns gespielt und gegen Z-S-P nicht gewonnen hat, haben wir bereits zur Pause gewusst, dass uns in der II. Liga Mitte der Meistertitel nicht mehr zu nehmen ist, die Spieler davon in der Halbzeit aber nicht informiert. Nach dem Spiel sind alle Dämme gebrochen, war die Hölle los und die Feunde grenzenlos", schildert Gerhard Leitner, stellvertretender Obmann des SV Forchtenstein, die Fixierung des Meistertitels bzw. Aufstiegs in die Burgenlandliga. Mit einem ungefährdeten 6:2-Heimsieg gegen den SC Unterfrauenhaid/Ritzing 1b beseitigte die Mannschaft von Trainer Franz Fleck alle Zweifel und machte nach einer sensationellen Saison den Sack endgültig zu.

Vorentscheidung nach 15 Minuten

"Coach Fleck und die Spieler haben sich unter der Woche gewissenhaft auf dieses Spiel vorbereitet, wollten nicht auf fremde Hilfe angewiesen sein und den Meistertitel aus eigener Kraft fixieren. Dementsprechend konzentriert und entschlossen ist die Mannschaft am Samstag dann auch aufgetreten", weiß Leitner. Bereits nach einer Viertelstunde war eigentlich alles klar. Vier Minuten nachdem Peter Strodl eine Flanke von Kevin Sinawehl eingenickt hatte, erhöhte Janos Imre mit einem Aufsetzer aus rund 20 Metern auf 2:0. Kurz vor der Pause traf auch Goalgetter Janos Szöke ins Schwarze, ehe die Gäste in Minute 43 durch Kapitän Michael Kautz auf 3:1 verkürzen konnten.

Szöke legt Doppelpack nach

"Die Mannschaft hat sich vom Gegentor kurz vor der Halbzeit nicht beirren lassen, auch nach der Pause eine ansprechende Leistung geboten und noch drei Tore nachgelegt", so Leitner. Bis zum vierten Forchtensteiner Treffer mussten die Fans jedoch bis zur 70. Minute warten, ehe Szöke auf 4:1 stellte. In Minute 85 schlug der Torjäger aus Ungarn erneut zu, erzielte Szöke seinen bereits 28. Saisontreffer. Kurz vor Schluss ging es noch einmal Schlag auf Schlag, sorgten Sinawehl bzw. Andreas Rozsenich für den 6:2-Endstand.

Gerhard Leitner, Obmann-Stellvertreter SV Forchtenstein:
"Auch wenn die erste Meisterfeier spontan und improvisiert war, ist es schon hell geworden als noch gefeiert worden ist. Die offizielle Meisterfeier, mit Musikkapelle und Böllerschützen, findet in zwei Wochen, im Rahmen des letzten Heimspieles gegen Schattendorf statt. Wir freuen uns, dass wir uns mit Erfolgstrainer Franz Fleck über eine weitere Zusammenarbeit verständigen konnten und wollen mit der Meistermannschaft in die Burgenlandliga einziehen. Die eine oder andere Verstärkung ist aber nicht ausgeschlossen."

Günter Schlenkrich

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