Eine Woche nachdem mit einem 5:1-Erfolg in St. Martin nach über eineinhalb Jahren der erste Auswärtssieg gelungen war, konnte der FC Deutschkreutz das nächste Erfolgserlebnis verbuchen und mit einem 3:1-Heimsieg gegen den SV Forchtenstein den frischgebackenen Meister der II. Liga Mitte in die Knie zwingen. Während die Heimischen den dritten "Dreier" in Serie einfahren konnten, musste der künftige Burgenlandligist zwei Wochen nach der 1:3-Pleite in Lackenbach die zweite Auswärtsniederlage in Folge einstecken.
Vor rund 200 Besuchern übernahm das Team des Trainer-Duos, Alfred Wagentristl/Mauricio Zoccola, von Beginn an das Kommando und trug zumeist über die rechte Seite immer wieder gefährliche Angriffe vor. Der Meister, der sich am Freitagabend an der Viererkette versuchte, kam nicht wirklich ins Spiel, überstand die Anfangsphase aber unbeschadet. Nachdem Manuel Steinwendter eine gute Chance ausgelassen, der Stürmer zudem nur die Stange getroffen hatte, und auch Markus Reinfeld eine gute Möglichkeit nicht nutzen konnte, durften die heimischen Fans nach gut 20 Minuten den Führungstreffer bejubeln, als der bärenstarke Senad Salihovic nach Zuspiel von Reinfeld aus abseitsverdächtiger Position das 1:0 erzielte. Kurz darauf beinahe der Ausgleich, doch Deutschkreutz-Keeper Peter Stibi machte eine Doppelchance der Fleck-Elf zunichte. Wenig später die Vorentscheidung, war es abermals Salihovic, der nach einem Steinwendter-Pass den 2:0-Halbzeitstand fixierte.
Nach der Pause bekamen die Zuschauer ein unverändertes Bild zu sehen, blieben die Hausherren am Drücker und erarbeiteten sich Chance um Chance. Nachdem Salihovic, Steinwendter oder Robin Strehn tolle Möglichkeiten nicht nutzen konnten, erhöhte Steinwendter nach Vorarbeit von Strehn nach 65 Minuten auf 3:0. Zwei Minuten vor dem Ende durfte der an diesem Tag chancenlose Meister sich zumindest über das Ehrentor freuen, als Kevin Sinawehl einen Eckball zum 3:1-Endstand einnickte.
Alfred Wagentristl, Coach FC Deutschkreutz:
"Die Mannschaft konnte an die zuletzt guten Leistungen anknüpfen und war dem Meister in fast allen Belangen überlegen. Hätten wir unsere Chancen konsequent genützt, wären die Forchtensteiner um ein Debakel nicht herumgekommen. Wir freuen uns über den Achtungserfolg gegen den Meister bzw. den dritten Sieg in Serie."
Günter Schlenkrich