Spielberichte

Bad Sauerbrunn schlug in letzter Sekunde noch zu

Das prognostizierte Top-Spiel der 2. Liga Mitte hielt was es versprach. Einen schweren Fehler konnte man dabei jedoch begehen: zu früh den Sportplatz verlassen, war ganz schlecht. Denn Bad Sauerbrunns Halil Ibrahim Dombayci schlug in letzter Sekunde nach einem Eckball per Kopf noch zu und traf zum umjubelten 3:2-Siegtreffer für Bad Sauerbrunn. Für die Kurstädter war dies immens wichtig. Der Anschluss zur Spitzengruppe konnte somit bei einem Spiel weniger gehalten werden.

 

"Es war ein gutes, schnelles 2. Liga-Spiel", analysiert Bad Sauerbrunns Trainer Heinz Kremser. In der Tat: das war es! Und dies war abzusehen. Bad Sauerbrunn war zu Umstellungen gezwungen: Kurt Palfy ersetzte den unter der Woche an der Leiste angeschlagen Thomas Drabeck im Tor. Der Oldie machte seine Sache ausgezeichnet. Beide Teams drückten von Beginn an auf´s Tempo und zeigten auch einen fußballerisch ansehnlichen Kick. Bad Sauerbrunn war das Team, welches als Erstes zuschlug. Der diesmal von Beginn an aufgebotene Philipp Eidler schloss ab. Der Schuss riss ihm aber gehörig ab und landete bei Philip Knotzer. Knotzer drehte sich geschickt und schloss aus kurzer Distanz zum 1:0 ab. Doch wie so oft in den vergangenen Wochen hielt die Freude bei den Sauerbrunnern nur kurz. Jakob Altmann konnte sich bei Forchtenstein über rechts durchsetzen und brachte den Ball scharf zur Mitte. Jörg Eisner wollte noch klären, beförderte den Ball aber ins eigene Tor - 1:1. 

Kremser hatte ein goldenes Händchen

Wiederum nur wenige Minuten später folgte ein weiter Ball auf Dominik Strondl - ein Muster, das im Sauerbrunner Spiel immer wieder auftaucht, sich aber auch stets aufs Neue bewährt. Strondl verlängerte den Ball ideal in den Lauf von Sarkis Saribekyan. Der flinke Angreifer schloss im vollen Tempo mit links zum 2:1 ab - einer Führung, die abermals nur kurz hielt. Denn dann kam Imre. Ronny Spuller sprintete über rechts durch - auch nichts Neues - brachte den Ball zur Mitte, wo Freund und Feind vorbeirutschten, und Regisseur Janos Imre schoss den Ball aus vollem Lauf in die Maschen zum 2:2. 

Was folgte, war ein offener Schlagabtausch. Bad Sauerbrunn hatte Chancen durch Strondl und Dombayci, Forchtenstein vor allem mittels zweier Kopfbälle von Akos Kozmor. Dann bewies Kremser ein goldenes Händchen. Er brachte nicht den Routinier Edi Stössl, der 90 Minuten in der U23 spielte, sondern den jungen Dombayci. Dieser war es auch, der in der 92. Minute quasi mit dem Schlusspfiff nach einem scharfen Corner von Andreas Tanzler zum umjubelten 3:2-Siegtreffer einköpfelte und Sauerbrunn den Sieg bescherte, der "glücklich" war, so ehrlich war auch Kremser.