Der SCO müht sich zur Vize-Herbstmeisterschaft

Ein nicht zu erwartendes Beispiel an Kontinuität war der SC Oberpullendorf während der gesamten Herbstmeisterschaft. "Nur gegen Lockenhaus waren wir schwächer", sagte Sektionsleiter Phillipp Heisz noch in der Vorwoche. Nun kann er ergänzen: "... auch gegen Sigleß." Der Tabellenletzte zeigte großen Sport, musste sich gegen den SCO aber dennoch knapp mit 1:0 geschlagen geben. 

Oberpullendorf tat sich von Beginn an in Sigleß sehr schwer. "Wir haben das befürchtet", urteilen Heisz und Kapitän Estl unisono. Der holprige Rasen tat das Seinige dazu. "Als wir merkten, dass wir nur über den Kampf gewinnen können, kamen wir nicht mehr richtig in die Zweikämpfe", ergänzt Heisz. Sigleß machte es besser. Die Heimelf erspielte sich zeitweise Chance um Chance. "Das waren sechs, sieben Top-Möglichkeiten. Wir hatten Glück und einen überragenden Billy Fejzic", weiß der Sektionsleiter. Speziell Frantisek Hecko ließ drei Topchancen liegen. Hätte er eine verwertet, ja dann... 

Kapitän Estl köpfte SCO zum SIeg

Die größte Chance verwertete Szilard Köfarago. "Das war schon sehr extrem", weiß Estl. Der Ball sprang zu drei Sigleßern, welche alle vor dem Tor allein frei standen. Diese zögerten allerdings allesamt solange, sodass "Köfi" noch klären konnte. Teilweise waren es rollende Angriffer auf Fejzic´s Tor. Doch der SCO schlug eiskalt zu. Nach einem Kopfball schraubte sich Maxi Estl an der kurzen Stange hoch und köpfte zur Gäste-Führung ein. Der Ball wurde dabei zwar leicht abgefälscht, wäre aber vermutlich auch so im Tor gelandet. Die letzte Topchance hatten die Sigleßer noch in der Schlussminute. Nach Kritik von Manuel Emmer entschied Schiri Stefan Mollnar auf indirekten Freistoß. Doch auch den zog Fejzic aus dem Eck. "Sigleß spielt viel, viel besser als man es vermutet. Es ist absolut unglaublich, dass sie noch kein Spiel gewonnen haben. Das kann eigentlich gar nicht sein", munkt man im SCO-Lager. Für den SCO war es eine grandiose Herbstsaison: Die Bombenverpflichtung Zoltan Pollak war ein entscheidender Baustein. Aber das größte Kompliment gebührt Trainer Rene Schock, der die Mannschaft toll entwickelt!

• Zurück
• Weiter