Spielberichte

Schattendorf erkämpfte sich den ersten Matchball!

Matchball Schattendorf - der SVS schlägt nächstes Wochenende beim Heimspiel gegen Draßmarkt auf die Meisterschaft auf. In einem packenden Derby in Rohrbach erkämpfte sich der SV Schattendorf ein leistungsgerechtes Unentschieden und liegt bei drei ausstehenden Runden mit einem Vorsprung von sechs Punkten auf Oberpullendorf mehr oder minder uneinholfbar an der Tabellenspitze. Doch feiern will in Schattendorf noch niemand... Jetzt Torwandschießen beim Nissan-Händler!

 

"Es sieht gut aus", gesteht Schattendorfs Alex Bernhardt der Medienlandschaft zumindest ein wenig Lobhudelei zu. Doch der Goalie ist nur bereit vom "nächsten großen Schritt zum Titel" zu sprechen. Dieser wurde natürlich durch die Umfaller der Konkurrenten noch größer. Beträgt der Vorsprung auf den Zweiten nach der nächsten Runde mehr als sechs Punkte, darf man in Schattendorf auch offiziell feiern. Doch: "Die sind zu hundert Prozent durch", erklärt etwa Rohrbachs Christoph Stifter schon jetzt, um gleichsam lobend hinzuzufügen: "Sie hatten über die Saison hinweg die qualitativ stärkste Offensive. Das war entscheidend."

Nun zum Spiel: In den ersten 10 Minuten der Partie zeigten die Gastgeber aus Rohrbach, dass sie dieses Derby unbedingt gewinnen wollen und Schattendorf womöglich noch ein Bein in Richtung Meisterschaft stellen möchten. Der Schattendorfer Spielaufbau wurde früh gestört, wobei sich der SVS von Minute zu Minute von diesem Pressing besser befreite und über Zoltan Varga und Timo Rzucidlo immer wieder über die Seiten durchbrechen konnte. Leider kamen die letzten Pässe nicht an bzw. der Ball wollte nicht über die Linie. Nach einer 1:1 Situation traf Peter Bali die Stange und David Rapai nützte den "Abstauber" zur verdienten Führung. Danach fand Schattendorf mehrere Halbchancen vor. "Sie beschäftigten uns sehr, hatten einige Flanken und Stangler, doch klare Chance war nun keine mehr dabei", erklärt Rohrbach-Trainer Stifter. 

Tomassovits-Stangenschuss ließ Rohrbach erwachen

Nach dreißig Minuten ließ Laszlo Gulyas den Ball auf Dani Tomassovits prallen und der traf die Stange. "Das war unser Weckruf", so Stifter. Danach wurde der SVR stärker. Der Ausgleich war dann klasse. Gulyas ließ den Ball prallen, bekam ihn nochmal tief und schloss zum 1:1 ab - wie im Training. Danach ein Kuriosum: Schiri Peter Binder musste verletzt w.o. geben, Assistent Emrah Dinleyici übernahm. Auch Michi Mörz musste verletzt passen. So richtig heiß wurde es nochmals in der Schlussminute der Nachspielzeit: Rohrbach hatte den Doppelmatchball, doch der Ball landete zweimal nur an der Stange. Doch so wird man Meister...

Was Bernhardt und Stifter unisono sagen? "Das Remis geht in Ordnung - es war leistungsgerecht." Doch über einen Rohrbacher Sieg hätte sich auch niemand so richtig beschweren können... Der Tabelle ist´s egal.