In der II. Liga Mitte empfing Philipp Schordje, Trainer von SV Draßmarkt, mit seinem Team den ASV Pöttsching zum Heimspiel der 8. Runde. Nach einer bislang schwierigen Saison gelang Draßmarkt mit einem 2:0-Erfolg der erste Heimsieg – ein wichtiger Befreiungsschlag, der nicht nur die Mannschaft, sondern auch die Fans begeisterte. Schordje zeigte sich im Anschluss spürbar erleichtert und hob die defensive Stabilität sowie die taktische Disziplin seiner Elf hervor. Mit diesem Sieg kletterte Draßmarkt auf sieben Punkte und sendete ein klares Signal an die Konkurrenz, dass mit dem SV Draßmarkt weiterhin zu rechnen ist.
Das Spiel begann ausgeglichen, beide Teams gingen mit 0:0 in die Halbzeitpause. Schordje betonte nach dem Abpfiff: „Wir konnten den Aufwind der letzten Wochen mitnehmen und haben endlich einmal zu Null gespielt.“ Besonders lobte er Torhüter Bence Uj, der mit mehreren Paraden die Null festhielt und so zum Rückhalt avancierte. „Bence Uj hat uns defensiv im Spiel gehalten“, so Schordje. Die Draßmarkter Defensive agierte diszipliniert und ließ trotz der hohen individuellen Qualität der Gäste kaum zwingende Chancen zu. „Die individuelle Qualität der Spieler des ASV Pöttsching ist sehr hoch. Sie waren über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft. Uns war vor dem Spiel bewusst, dass wir geduldig sein und den Block verteidigen müssen – die Mannschaft hat das sehr diszipliniert umgesetzt“, analysierte der Trainer die taktische Marschroute.
Nach dem Seitenwechsel zeigte Draßmarkt die nötige Entschlossenheit. In der 47. Minute brachte Szilard Köfarago die Hausherren mit 1:0 in Führung – ein Treffer, der laut Schordje sinnbildlich für den Willen seines Teams stand: „In der Pause haben wir gesagt, dass heute vielleicht ein etwas unkonventionelles Tor nötig sein könnte. Dominik Heissler hat sich ein Herz gefasst und aufs Tor geschossen, wir konnten seine Schussvorlage nutzen und das wichtige 1:0 erzielen.“ In der 53. Minute erhöhte Zoltan Schimmer auf 2:0 und stellte damit die Weichen endgültig auf Sieg. Die Draßmarkter verteidigten den Vorsprung bis zum Schlusspfiff und feierten nach 96 Minuten ihren ersten Heimsieg der Saison.
Schordje zeigte sich mit der Entwicklung seiner Mannschaft zufrieden: „Schon seit drei Spielen geht es mit der taktischen Disziplin stark bergauf. Das war heute in dieser Hinsicht sicher unser bestes Spiel der Saison.“ Für die kommenden Partien fordert er, an diesen Tugenden festzuhalten: „Wir müssen genau dort ansetzen, wo wir in den letzten drei Spielen angesetzt haben: taktische Disziplin, Laufarbeit, kämpfen, kratzen, beißen – Attribute, die den SV Draßmarkt ausmachen.“ Sorgen bereitet allerdings der Ausfall von Adam Fider, der sich im letzten Spiel verletzte und voraussichtlich noch mehrere Wochen fehlen wird. Trotz dieses Rückschlags blickt Schordje optimistisch nach vorne und hofft, bis zur Winterpause weitere wichtige Punkte zu sammeln. Die Leistung gegen Pöttsching und der verdiente 2:0-Erfolg geben dafür reichlich Anlass zur Zuversicht.