In der 10. Runde der II. Liga Mitte trafen die SPG Kaisersdorf/Markt St. Martin und der SV Lackenbach aufeinander. Nach frühem Rückstand drehte das Team von Trainer Robert Serdar die Partie eindrucksvoll und setzte sich klar mit 4:1 durch. Mit diesem Auswärtssieg festigt Lackenbach den dritten Tabellenplatz und bleibt im Spitzenfeld der Liga. Serdar zeigte sich hochzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und betonte, dass das Ergebnis sogar noch höher hätte ausfallen können. Besonders die Offensivpower und die konsequente Umsetzung der taktischen Vorgaben stachen hervor, während die Gastgeber defensiv über weite Strecken stark gefordert waren.
Ein früher Nackenschlag stellte den Spielverlauf zunächst auf den Kopf: Bereits in der 6. Minute gingen die Hausherren durch Manuel Wiedenhofer nach einer Unachtsamkeit im Strafraum mit 1:0 in Führung. Serdar schilderte die Szene so: „Wir haben nach einem Freistoß den Ball nicht aus dem Sechzehner bekommen und so das 0:1 kassiert.“ Lackenbach reagierte jedoch abgeklärt. In der 32. Minute erzielte Lazar Cvetkovic den verdienten Ausgleich zum 1:1 – gleichzeitig der Halbzeitstand. Nach der Pause übernahmen die Gäste endgültig das Kommando: Ahmet Mehic traf in der 49. Minute zur 1:2-Führung, ehe erneut Cvetkovic in der 59. und Adam Csire in der 72. Minute den 1:4-Endstand herstellten. „Wir hatten viele Top-Chancen und hätten das Ergebnis sogar noch höher gestalten können“, betonte Serdar.
Lackenbach dominierte über weite Strecken Ball und Gegner. „Das war von der ersten Minute an eindeutig – wir hatten etwa 70 zu 30 Spielanteile“, so Serdar. Mit hohem Ballbesitz und konsequentem Gegenpressing setzten die Gäste die SPG früh unter Druck. „Unsere Mannschaft hat daran gearbeitet, den tiefstehenden Gegner in der eigenen Hälfte zu bespielen. Nach Ballverlusten sind wir sofort ins Gegenpressing gegangen und haben die Kontersituationen gut verteidigt“, analysierte der Trainer. Die taktischen Vorgaben wurden „im Großen und Ganzen gut umgesetzt“, was sich auch in der Vielzahl klarer Chancen widerspiegelte.
Als Mann des Spiels hob Serdar Lazar Cvetkovic hervor: „Nicht nur wegen seiner zwei Tore, sondern auch wegen seiner Präsenz am Ball – er hat heute eindeutig seine Klasse gezeigt.“ Auch die Einwechselspieler fügten sich nahtlos ein und unterstrichen die geschlossene Teamleistung. Die Defensive der Gastgeber stand unter Dauerdruck und konnte offensiv nur selten Akzente setzen. „Kaisersdorf/Markt St. Martin hat sich fast ausschließlich auf die Abwehr konzentriert und offensiv wenig gezeigt“, so Serdar. Für die kommenden Aufgaben sieht der Trainer sein Team gut gerüstet: „Wir haben wieder zu unserem Spiel mit Ball gefunden und wollen das fortsetzen. Die Mannschaft war gegen den Ball sehr präsent, jeder hat mitgearbeitet.“ Personell muss Lackenbach weiterhin auf Roland Szabo, der sich die Hand gebrochen hat, verzichten. Auch Robin Nusshall steht wegen seines Einrückungstermins beim Bundesheer vorerst nicht zur Verfügung. Mit dem überzeugenden 4:1-Auswärtssieg und einer starken Teamleistung blickt Lackenbach selbstbewusst auf die nächsten Spiele in der II. Liga Mitte.