In der 10. Runde der II. Liga Mitte empfing ASV Draßburg den SV Oberloisdorf. Die Partie endete mit einer deutlichen 0:3-Niederlage für die Hausherren, die damit weiterhin am Tabellenende rangieren. Sportleiter Oliver Frank zeigte sich nach dem Spiel offen und selbstkritisch, sprach über vermeidbare Gegentore, die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive und die derzeitige Lage des Vereins. Trotz der schwierigen Situation betonte er Zusammenhalt und Zuversicht im Team, auch wenn die Punkteausbeute bislang zu wünschen übrig lässt.
Die Begegnung begann ausgeglichen, doch in der 35. Minute brachte Zoltán Ferdinánd Ferencz die Gäste durch einen Freistoß mit 0:1 in Führung. Oliver Frank ärgerte sich über das vermeidbare Gegentor: „Das 0:1 resultierte aus einem fragwürdigen Freistoß. Da hätte der Schiedsrichter zuvor auch anders entscheiden können. Dieses Gegentor war nicht der Grund für die Niederlage, sondern der Auslöser." Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel zunächst offen, doch ein weiterer Fehler der Hausherren führte in der 60. Minute zum 0:2, erneut traf Zoltán Ferdinánd Ferencz. „Das war ein Geschenk an die Gäste, damit war das Spiel entschieden“, so Frank. In der 75. Minute sorgte Samir Mesanovic für das 0:3 und die endgültige Entscheidung. "Bei diesem Treffer war nicht klar zu erkennen, ob der Ball tatsächlich hinter der Torlinie war." Trotz einiger Möglichkeiten blieb Draßburg vor dem Tor zu harmlos und konnte aus den eigenen Chancen kein Kapital schlagen. Eine Topchance von Oliver Pusztai beim Stand von 0:1 vereitelte der Gästekeeper sensationell.
Oliver Frank zeigte sich enttäuscht, aber realistisch: „Die Gäste hatten sicher die besseren Möglichkeiten und waren die effizientere Mannschaft. Wir waren leider nicht durchschlagskräftig genug, das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison.“ Auch mit der Gesamtleistung haderte er: „Es war eine unterdurchschnittliche Leistung, damit reicht es nicht, um hier Punkte zu holen.“ Gleichzeitig lobte er die Arbeit des Trainers, der aktuell den Uefa B-Lizenz-Trainerlehrgang absolviert: „Die Mannschaft wurde sehr gut von Trainer Aleksandar Kracunovic eingestellt und hat die Vorgaben grundsätzlich gut umgesetzt. Aber oft entscheiden eben Einzelsituationen ein Spiel.“
Mit nur einem Punkt aus zehn Spielen steht der ASV Draßburg am Tabellenende. Oliver Frank bleibt dennoch optimistisch: „Wir versuchen, Schritt für Schritt Fortschritte zu machen. Vor zwei Jahren haben wir noch in der Regionalliga gespielt, jetzt ist die Situation eine ganz andere. Aber wir sind positiv gestimmt, dass es bald wieder aufwärts geht.“ Schmerzlich ist aktuell der verletzungsbedingte Ausfall von Mate Bela. Für die kommenden Aufgaben setzt der Sportleiter auf Teamgeist und die Chance, sich Woche für Woche neu zu beweisen: „Fußball ist ein Sport, in dem man sich jede Woche neu präsentieren kann. Das werden wir auch im nächsten Spiel in Lockenhaus versuchen und hoffen, den Turnaround bis zum Ende der Herbstsaison zu schaffen.“