In der 10. Runde der II. Liga Mitte gastierte der Sportclub Lockenhaus-Rattersdorf I bei FSG Oberpetersdorf/Schwarzenbach und kassierte eine deutliche 1:7-Niederlage. Trainer Wilhelm Leser hielt nach Abpfiff fest, dass das Resultat den Spielverlauf nur bedingt abbildet: „Das Ergebnis war gerecht, aber es ist eindeutig zu hoch ausgefallen.“ Trotz des bitteren Abends nahm das Team wichtige Erkenntnisse für die nächsten Aufgaben mit.
Die Begegnung begann ausgeglichen. Lockenhaus-Rattersdorf I erspielte sich beim Stand von 0:0 mehrere klare Möglichkeiten, ließ diese aber ungenutzt. „Wir hatten vor allem in der ersten Halbzeit sehr gute Torchancen, die wir leider nicht genutzt haben“, resümierte Leser. Effizienter präsentierte sich Oberpetersdorf/Schwarzenbach: Jakub Hudec stellte in der 39. Minute auf 1:0. In Minute 45 erhöhte Oliver Fekete auf 2:0.
Nach dem Seitenwechsel keimte Hoffnung auf, als Gino Linhart in der 54. Minute auf 2:1 stellte. Die Hoffnung dauerte nur vier Minuten an, denn Oliver Fekete erzielte mit seinem zweiten Tor in der 58. Minute das 3:1. Er vollendete seinen Hattrick zwei Minuten später und stellte damit auf 4:1. Sein vierter Treffer folgte in der 63. Minute, eher sein fünfter Treffer in der 70. Minute das Ergebnis auf 6:1 stellte. Den Schlusspunkt setzte Noah Exel in der 89. Minute zum 7:1-Endstand. „Das darf man dann nicht 7:1 verlieren“, ärgerte sich Leser über die Höhe der Niederlage.
Die Defensive der Gäste fand gegen die Laufwege und Abschlüsse zu selten Zugriff. Zudem griff eine taktische Anpassung nicht wie erhofft: „Die Umstellung auf die Dreierkette hat nicht funktioniert, vor allem in der zweiten Halbzeit.“ Zur Schiedsrichterleistung äußerte sich der Coach sachlich: „Die Leitung war insgesamt in Ordnung. Beim Elfmeter war es strittig, aber das kann man so und so entscheiden.“
Für Lockenhaus-Rattersdorf I gilt es nun, Konsequenzen aus dem Auftritt zu ziehen. „Das war eine Leistung, die wir so nicht mehr zeigen dürfen“, stellte Leser klar. Für die kommenden, wichtigen Partien fordert er Kompaktheit, Konsequenz in den Zweikämpfen und Einsatz bis zur letzten Minute. Personell fehlen derzeit einige verletzte oder angeschlagene Spieler; wie lange, wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen. Trotz des Rückschlags bleibt die Zuversicht, schnell die richtige Reaktion zu zeigen und wieder Zählbares mitzunehmen.