USC Pilgersdorf-Obmann Thomas Schlögl: „Nach zehn Minuten 3:0 – und am Ende 3:4: Das ist bitter“

In der II. Liga Mitte trafen am Freitagabend ASKÖ Waldquelle Kobersdorf und USC master design Pilgersdorf aufeinander. Für Thomas Schlögl, Obmann der Gäste, wurde es ein Abend voller Emotionen und Wendungen. Pilgersdorf reiste als Tabellenfünfzehnter zum Favoriten aus dem oberen Tabellendrittel – und legte dennoch einen Traumstart hin. Doch Kobersdorf kämpfte sich eindrucksvoll zurück und drehte die Partie in den Schlussminuten. Im Interview schildert Schlögl die Achterbahnfahrt aus Sicht seines Teams, spricht über Schlüsselmomente, die Mentalität seiner jungen Mannschaft und den Blick nach vorne auf das kommende Heimspiel gegen Schattendorf.

Blitzstart für Pilgersdorf – Kobersdorf schlägt zurück

Die Partie begann spektakulär: Bereits in der 3. Minute brachte Alin-Alexandru Pop die Gäste mit 0:1 in Führung. Nur drei Minuten später erhöhte Phillip Heinrich auf 0:2 (6.), ehe Fabian Puhr in der 8. Minute sogar das 0:3 für Pilgersdorf nachlegte. „Wir waren in den ersten Minuten klar tonangebend“, fasste Thomas Schlögl den Traumstart zusammen. In dieser Phase ließ Pilgersdorf laut Schlögl noch zwei Topchancen aus. Kobersdorf gab sich jedoch nicht auf und meldete sich kurz vor der Pause zurück: Tamas Szabo erzielte in der 40. Minute den 1:3-Anschlusstreffer. Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen.

Kobersdorfer Aufholjagd und der späte Knockout

Nach dem Seitenwechsel kippte das Spielgeschehen deutlich. „Nach dem Anschlusstreffer hatte Kobersdorf mehr Spielanteile und Kontrolle“, so Schlögl. In der 63. Minute verkürzte Armin Memisevic auf 2:3, ehe Ante Bezer in der 80. Minute den Ausgleich zum 3:3 besorgte. Die Gäste wirkten nun verunsichert. „Durch die weiteren Treffer war unsere Mannschaft dann doch etwas verunsichert und es ist so gekommen, wie es kommen musste“, räumt Schlögl ein. In der 87. Minute schlug Kobersdorf erneut zu: Tamas Szabo markierte mit seinem zweiten Treffer den 4:3-Siegtreffer – der späte Knockout für Pilgersdorf. „Kurz vor Schluss kassieren wir den Lucky Punch“, beschreibt Schlögl die dramatische Endphase.

Schlüsselmomente, Mentalität und Ausblick

Als Knackpunkt nannte Schlögl eine Szene aus der ersten Hälfte: „Es gab aus unserer Sicht einen fragwürdigen Elferpfiff; insgesamt hat der Schiedsrichter aber souverän geleitet.“ Beeindruckt zeigte er sich von der Reaktion der Gastgeber: „Der Trainer hat nach rund dreißig Minuten Auswechslungen und Umstellungen durchgeführt, die das Ruder zugunsten von Kobersdorf herumgerissen haben.“ Trotz der bitteren Niederlage blickt Schlögl positiv nach vorn: „Wir haben sehr viele junge Spieler, die noch in einer Lernphase sind. Die Mannschaft ist intakt, und wir werden unsere Punkte noch sammeln.“ Mit Blick auf das kommende Heimspiel gegen Schattendorf gibt er sich kämpferisch: „Wir werden uns auf den Gegner einstellen und zu Hause versuchen, dieses Match zu gewinnen. Wir sind, glaube ich, trotzdem auf einem richtigen Weg.“

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II. Liga Mitte: Kobersdorf : USC Pilgersdorf - 4:3 (1:3)

• 87
  Tamas Szabo 4:3
• 80
  Ante Bezer 3:3
• 63
  Armin Memisevic 2:3
• 40
  Tamas Szabo 1:3
• 8
  Fabian Puhr 0:3
• 6
  Phillip Heinrich 0:2
• 3
  Alin-Alexandru Pop 0:1

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