In der 14. Runde der II. Liga Mitte trafen der SV Schattendorf und SV Draßmarkt aufeinander. Für Philipp Schordje, Trainer der Gäste, war es ein besonderer Abend: Nach einer von Engpässen geprägten Phase stand erstmals wieder der gesamte Kader zur Verfügung – und Draßmarkt nutzte die Gelegenheit eindrucksvoll. Mit einem klaren 5:1-Auswärtssieg sammelten die Gäste nicht nur wichtige Punkte, sondern tankten auch spürbar Selbstvertrauen. Schordje führte den Erfolg auf Zusammenhalt, Intensität in den Zweikämpfen und eine hohe Effizienz vor dem Tor zurück: „Beim Ballbesitz war es ausgeglichen, aber wir haben unsere Chancen konsequent genutzt.“
Draßmarkt erwischte den besseren Start: Edis Abdiu brachte die Gäste in der 17. Minute mit 1:0 in Führung. Schattendorf zeigte jedoch eine couragierte Antwort und glich kurz vor der Pause durch Mate Szalka zum 1:1 aus. Das Remis zur Halbzeit spiegelte den umkämpften und insgesamt ausgeglichenen Charakter der ersten 45 Minuten wider.
Nach Wiederanpfiff legte Draßmarkt entschlossen nach. Zunächst traf Szilard Köfarago in der 47. Minute zum 2:1, nur zwei Minuten später erhöhte Tobias Bader auf 3:1. „Wir sind frisch aus der Kabine gekommen und haben gezeigt, dass wir eine Mannschaft sind – einer kämpft für den anderen“, lobte Schordje. Mit dem schnellen Doppelschlag kippte die Partie endgültig, Draßmarkt kontrollierte nun Tempo und Räume.
In der Schlussphase sorgte erneut Szilard Köfarago mit zwei weiteren Treffern in der 70. und 75. Minute für den 5:1-Endstand und schnürte damit einen Dreierpack. Schordje wollte dennoch keinen Einzelnen herausheben: „Einen Mann des Spiels festzulegen ist schwer. Die gesamte Mannschaft war heute sehr gut – der Star war das Team.“ Auch der Referee bekam Anerkennung: „Der Schiedsrichter ließ hart spielen, aber auf beiden Seiten mit konsequenter Linie. Das hat gepasst.“ Schordje blickt zuversichtlich voraus: „Die Mannschaft hat den Glauben zurückgewonnen, Tore schießen und verteidigen zu können. Wir müssen beim nächsten Spiel ab der ersten Minute dort weitermachen, wo wir heute aufgehört haben.“ Mit diesem 5:1 setzt Draßmarkt ein klares Zeichen und verschafft sich Luft im Tabellenkeller.