"Es läuft derzeit ausgezeichnet und können nach dem Sprung ins obere Tabellendrittel vielleicht sogar im Kampf um einen Podestplatz mitmischen", freut sich Rudolf Zink, Trainer des USV Rudersdorf über die gute Performance seiner Mannschaft. Im Auswärtsspiel gegen den SV Heiligenbrunn konnten die Rudersdorfer mit einem 4:2-Erfolg den dritten Sieg am Stück feiern, während die Malits-Elf nach der vierten Niederlage in Serie - auch aufgrund des überraschenden Unterschützener Sieges in Stuben - in die Abstiegszone der II. Liga Süd rutschte.
Vor rund 200 Besuchern hatte die formstarke Zink-Elf den Gegner von Beginn an im Griff und das Geschehen unter Kontrolle. Die klar tonangebenden Gäste gingen nach rund 20 Minuten auch verdient in Führung. Nach einem gut vorgetragenen Angriff über die rechte Seite kam der Ball über David Augustin zu Dorian Zoccali. Nach einem idealen Zuspiel des Jung-Stürmers wurde ein Schuss von Stefan Fuchs zunächst geblockt, ehe der Kapitän im zweiten Versuch zum 0:1 traf. In der Folge blieben die Rudersdorfer spielbestimmend, dem Offensivspiel fehlte jedoch die letzte Konsequenz. Kurz vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Gregorits holten die die Gäste dann zum entscheidenden Schlag aus. 60 Sekunden nachdem Imre Jeger nach einem zu kurz geratenen Rückpass eines Heiligenbrunner Verteidigers das Geschenk dankend angenommen hatte, versenke Zoccali einen Freistoß aus 18 Metern gekonnt über die Mauer zum 0:3-Halbzeitstand.
Auch nach dem Wechsel kontrollierte die Zink-Elf das Geschehen, wenngleich die Hausherren nach knapp einer Stunde verkürzen konnten. Nach einem hohen und danach aufspringenden Ball verschätzte sich Gästegoalie Walter Wolf, sodass Thomas Rambeck das Leder zum 1:3 nur noch einschieben musste. In der Folge hätten die Gäste den Sack zumachen können, doch während Zoccali an Keeper Patrick Weber scheiterte, traf Jeger nur die Stange. In Minute 83 wurde die Partie noch einmal spannend. Nach einem unnötigen Ballverlust von Jeger fuhr die Malits-Elf einen Konter, den Szabolcs Sarközi aus abseitsverdächtiger Position zum Anschlusstreffer abschloss. Die Gäste ließen sich die Butter aber nicht mehr vom Brot nehmen, besiegelte Danijel Vincelj kurz vor dem Abpfiff den verdienten 4:2-Auswärtssieg des USV Rudersdorf.
Rudolf Zink, Trainer USV Rudersdorf:
"Wir haben das Spiel in den gesamten 90 Minuten kontrolliert, hätten uns das Leben aber etwas leichter machen können und haben, anstatt das vierte oder fünfte Tor zu erzielen, den Anschlusstreffer kassiert. Letztendlich war der Sieg aber nie in Gefahr und zudem hochverdient. Sollten wir unsere gute Serie fortsetzen können, ist eine weitere Rangverbesserung vielleicht noch möglich."
Günter Schlenkrich