II. Liga Süd

4:3! Trainereffekt in Heiligenbrunn

Nach fünf Niederlagen in Serie kam es beim SV Heiligenbrunn am Freitag zur einvernehmlichen Trennung von Coach Helmut Malits, der die Mannschaft erst im Winter übernommen hatte. Wie schon am Ende der Hinrunde trägt bis zum Saisonende Sportchef Hermann Garger gemeinsam mit den Spielern Martin Kroboth und Simon Vogrincic die Verantwortung. Im Heimspiel gegen den SC Grafenschachen kam der "berühmte" Trainereffekt zum Tragen, konnten Kapitän Martin Szvetits und seine Mannen mit einem 4:3-Sieg die Abstiegszone der II. Liga Süd verlassen.

 

Heiligenbrunn kann Chancen nicht nutzen - Michalek bringt Gäste in Front

Eine Woche nach der blamablen 2:3-Niederlage beim zuvor sieglosen Absteiger in Bocksdorf hatten die Hausherren von Beginn an mehr vom Spiel, konnten aber wie schon in den vergangenen Runden ihren Chancen nicht verwerten. So konnten unter anderem Thomas Rambeck und Martin Kroboth gute Einschussgelegenheiten nicht nutzen. Praktisch mit ihrer ersten echten Torchance gingen die Gäste in Minute 44 durch einen satten Schuss von Philipp Michalek in Front.

 

Binnen drei Minuten drehen Hausherren das Spiel

Während die Heiligenbrunner entschlossen aus der Kabine kamen, waren die Gäste in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit mit ihren Gedanken wohl noch in der Pause, denn binnen drei Minuten konnte der Nachzügler das Spiel drehen. Eine Minute nachdem Kroboth nach einem Stanglpass und folgendem Getümmel am schnellsten reagiert und ausgeglichen hatte, ging Rambeck auf der rechten Seite unwiderstehlich durch und brachte die Heimischen in Führung.  Wieder nur zwei Minuten später war es abermals Rambeck, der zum scheinbar vorentscheidenden 3:1 traf. Doch in Minute 56 brachte Patrick Krutzler mit dem Anschlusstreffer die Grafenschachener wieder zurück ins Spiel.

 

Vogrincic macht Sack zu

Die Gastgeber ließen sich vom Gegentor nicht beirren, blieben weiterhin am Drücker, konnten aber wie schon vor der Pause erneut einige Chancen nicht nutzen. Nach 82 Minuten machte Vogrincic den Sack dann aber doch zu, stellte der Legionär aus kurzer Distanz den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Die Gästeelf von Trainer Herbert Oberrisser kam in der 88. Minute zwar noch einmal heran, der Anschlusstreffer von Markus Pierer kam jedoch zu spät. Mit dem vedienten 4:3-Sieg hat der SV Heiligenbrunn im Duell mit dem SK Unterschützen gegen den zweiten Abdstiegsplatz die Nase wieder knapp vorne und kann in der letzten Runde den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen.

 

Hermann Garger, Sportchef und Interimstrainer SV Heiligenbrunn:
"Auch wenn wir erleichtert sind, haben wir uns das Leben wieder selbst schwer gemacht und hatten Chancen für mehrere Spiele. Gott sei Dank konnten wir nach einem Pausenrückstand das Spiel nach Wiederbeginn binnen wenigen Minuten drehen und ist der Sieg in der Folge nicht ernsthaft in Gefahr geraten. Wir stehen zwar momentan auf einem Nicht-Abstiegsplatz, sind aber noch nicht gerettet, hoffen aber, die Klasse halten zu können."

 

Günter Schlenkrich