"Ich habe den SV Güttenbach am letzten Mittwoch im Nachholspiel gegen Wiesfleck beobachtet und dabei einen starke Mannschaft gesehen. Allerdings konnte ich auch einige Schwäche erkennen und die haben wir am Sonntag ausgenutzt", sagte Rudolf Zink, Trainer des USV Rudersdorf, nach dem 3:1-Auswärtssieg im Duell zweier in der II. Liga Süd zuletzt formstarker Mannschaften. Während die Güttenbacher nach fünf Siegen in den letzten sechs Spielen den Platz nach längerer Zeit erstmals wieder als Verlierer verlassen mussten, ist die Zink-Elf seit nunmehr sechs Runden ungeschlagen und nur noch durch zwei Punkte vom dritten Tabellenplatz getrennt.
In einer flotten und von beiden Mannschaften überaus intensiv geführten Partie erwischten die Gäste einen Start nach Maß. Nach einem Pass von Danijel Vincelj wollten die Güttenbacher Michael Hölzl im Abseits gesehen haben, Schiedsrichter Qoraj ließ das Spiel jedoch weiterlaufen und Tobias Kirisits verwertete nach acht Minuten ein Hölzl-Zuspiel zum 0:1. In der Folge übernahmen die Hausherren im Mittelfeld zusehends das Kommando, kamen die Rudersdorfer nicht wie gewünscht in die Zweikämpfe. So durften die heimischen Fans unter den rund 250 Besuchern nach 20 Minuten durch Richard Jenisch den Ausgleich bejubeln. Güttenbach hatte fortan mehr vom Spiel, wirklich gefährlich wurde es vor dem Gästetor aber nur selten. Die Zink-Elf fand die eine oder andere Kontermöglichkeit vor, den Offensivaktionen fehlte aber die nötige Konsequenz.
Im zweiten Durchgang hatten die Gäste das Geschehen von Beginn an gut unter Kontrolle und gingen nach knapp einer Stunde erneut in Führung. Nach einem Vincelj-Pass in die Schnittstelle der Güttenbacher Abwehr bewahrte Jung-Stürmer Dorian Zoccali die Ruhe und ließ sich die Chance zum 1:2 nicht nehmen. Als der Ex-Güttenbacher Imre Jäger zehn Minuten später das 1:3 erzielte, war das Spiel entschieden, behielt der USV Rudersdorf nach dem souveränen 5:1-Heimsieg im Hinspiel auch in Güttenbach die Oberhand.
Rudolf Zink, Trainer USV Rudersdorf:
"Auch wenn Güttenbach der erwartet starke Gegner war, geht der Sieg in Ordnung, da wir in den gesamten 90 Minuten - vor allem in der zweiten Halbzeit - die etwas stärkere Mannschaft waren. Im Heimspiel gegen Kohfidisch bekommen wir es zwar mit dem Vizemeister zu tun, hoffen aber, unsere gute Serie in die Sommerpause bringen zu können."
Günter Schlenkrich