Burgenlandliga

ASK Marz lässt Torfabrik keine Chance

Nach einer durchwachsenen Herbstsaison ist der ASK Marz in der Rückrunde der Burgenlandliga ausgezeichnet aus den Startblöcken gekommen. Die Mannschaft von Trainer Josef Kühbauer holte aus den ersten drei Spielen im Frühjahr sieben Punkte und erhielt in diesem Jahr noch kein Gegentor. Im Heimspiel gegen den ASV Draßburg nahmen die Marzer Revanche für die 3:6-Pleite im Hinspiel, feierten gegen die Torfabrik der Liga einen ungefährdeten 3:0-Sieg und schafften vorerst den Sprung in die obere Tabellenhälfte.

 

Starke Kühbauer-Elf geht früh in Führung

Gästetrainer Christian Rotpuller musste nicht nur auf den nach einem Schlüsselbeinbruch vor wenigen Tagen operierten Elmir Hrustanbegovic verzichten, sondern auch die gesperrten Andreas Walzer und Danijel Markic vorgeben. Vor rund 400 Besuchern nahmen die Hausherren von Beginn an das Heft in die Hand und wären nach wenigen Minuten beinahe in Führung gegangen, nacher Ecke setzte Torjäger Ivan Buchel den Ball vom Fünfer aber nur an die Latte. Nach zehn Minuten durften die heimischen Fans an diesem Abend erstmals jubeln. Nach einem Corner und einer Kopfballabwehr der Draßburger schoss Christopher Grafl auf das Tor und Michael Dusek verlängerte das Leder zum 1:0.

 

Buchel trifft zur Vorentscheidung

Nicht zuletzt aufgrund der Ausfälle fand die Rotpuller-Elf nicht zu ihrem Spiel, zudem machte Goalgetter Marjan Markic gegen Marz-Innenverteidiger Markus Dusek keinen Stich. Einmal deutete der Top-Torjäger seine Gefährlichkeit an, konnte nach rund 20 Minuten nach einer Ecke einen Kopfball aber nicht im Tor unterbringen. Ganz anders die Hausherren, die munter nach vorne spielten und nach einer wunderschönen Aktion zur Vorentscheidung kamen. Nach einer tollen Kombination über Manuel  Niessler und Kapitän Alfred Schiffer tauchte Ivan Buchel plötzlich alleine vor dem Gästetor auf und fixierte mit seinem 13. Saisontreffer den 2:0-Halbzeitstand.

 

Marz-Sieg nie in Gefahr

Die Draßburger zeigten sich nach Wiederbeginn zwar etwas verbessert, konnten die starke Kühbauer-Elf aber nicht wirklich in Gefahr bringen und kamen nur zu Halbchancen. Die endgültige Entscheidung dannn Mitte des zweiten Durchgangs. Kurz nachdem Draßburgs Philipp Brandstätter mit der Ampelkarte vom Platz geflogen war, spielte Schiffer bei einem Freistoß den Ball auf Knebel, der das Leder im Kasten versenkte. Die Marzer brachten den Vorsprung staubtrocken über die Zeit und konnten einen auch in dieser Höhe verdienten 3:0-Sieg feiern.

 

Josef Kühbauer, Trainer ASK Marz:
"Nach der schwachen Hinrunde haben wir die Konsequenzen gezogen, läuft es derzeit ausgezeichnet. Von der ersten Minute an waren wir das klar bessere Team und haben aufgrund einer ausgezeichneten Mannschaftsleistung hochverdient gewonnen. Auch wenn es momentan ganz gut aussieht, müssen wir die Kirche im Dorf lassen, denn einigen Spielern droht eine Gelbsperre und unser Kader ist nicht der größte."

 

Robert Horvath, Co-Trainer ASV Draßburg:
"Wir mussten drei wichtige Spieler ersetzen und sind einfach nicht auf Touren gekommen. Es war nicht unser Tag, wenngleich die Marzer eine ausgezeichnete Leisung geboten haben und das Ergebnis auch in dieser Höhe in Ordnung geht. Ich hoffe, dass sich unsere Mannschaft in der kommenden Woche wieder von ihrer besseren Seite präsentieren wird."

 

Günter Schlenkrich