
In einem Nachholspiel der 19. Runde der Burgenlandliga konnte der ASKÖ Stinatz mit einem 3:2-Heimerfolg gegen den ASK eco-puls Horitschon-Unterpetersdorf binnen drei Tagen den zweiten Sieg feiern und den dritten Tabellenplatz festigen. In einem für die Zuschauer spannenden und attraktiven Spiel endete die Erfolgsserie der Ponweiser-Elf, musste Horitschon nach neun erfgolgreichen Runden den Platz erstmals wieder als Sieger verlassen und Goalie Josef Wessely - nach 368 Minuten ohne Gegentor - wieder hinter sich greifen.
Die Stinatzer gingen überraschend verhalten und unkonzentriert in dieses vorerst sehr zerfahrene Spiel. In den ersten 20 Minuten war es den Heimischen nicht gelungen, den Spielfluss zu finden und sich gute Torchancen herauszuspielen. Auch Horitschon hatte Probleme ins Spiel zu kommen und somit bekamen die rund 150 Besucher anfangs ein von vielen Fehlpässen geprägtes Hin und Her zu sehen. Doch wie aus dem Nichts brachte Wilhelm Leser seine Horitschoner gleich mit der ersten Möglichkeit in der 13. Minute in Führung. Nach einer Ecke überlupfte er mit einem perfekt gesetzten Kopfball Stinatz-Keeper Roman Ostojic und stellte auf 0:1. Dieser rasche Gegentreffer diente den Mannen aus Stinatz anscheinend als Weckruf, da sich die Wiedner-Elf danach fangen konnten und das Spiel in die Hand nahm.
Zudem reagierte Trainer Robert Wiedner und nahm nach 25 Minuten Gio Gikaschvili, der für viel Schwung sorgte, ins Spiel. Plötzlich kamen die Hausherren auch zu guten Möglichkeiten und gingen nach 39 Minuten durch einen Doppelschlag sogar in Führung. Zuerst war es Lukas Spirk, der nach einer sehenswerten Kombination von rechts mit einem satten Schuss abschloss und die Torsperre von Gästegoalie Wessely knackte, der jedoch bei diesem Gegentreffer keine gute Figur machte. Nur drei Minuten später kam der eingewechselte Gikaschvili nach starker Vorarbeit von Spirk völlig ungedeckt zum Zug, nutzte die schwache Abwehrleistung der Gäste eiskalt und brachte seine Mannschaft 2:1 in Front.
Nach dem Seitenwechsel war nicht zu verkennen, dass die Ponweiser-Elf nicht als Verlierer nach Hause fahren wollte. Horitschon machte auf, spielte sehr offensiv und kam auch zu einigen guten Ausgleichschancen. Jedoch blieben die Möglichkeiten alllesamt ungenutzt und somit war es abermals Spirk, der in der 89. Minute für die Entscheidung sorgte. Gikaschvili schickte den Angreifer auf die Reise, Spirk umkurvte Torwart Wessely und traf mit Hilfe der Innenstange zum 3:1. Die Gäste verkürzten nach einer Unachtsamkeit der Stinatzer Defensive in der Nachspielzeit abermals durch Leser zwar noch auf 3:2, der Anschlusstreffer kam jedoch zu spät.
Robert Wiedner, Trainer ASKÖ Stinatz:
,,Es war mit Sicherheit ein etwas glücklicher Sieg, nach dem Rückstand hat die Mannschaft jedoch Moral bewiesen und drei wichtige Punkte geholt.“
Markus Lipp, Co-Trainer ASK Horitschon-Unterpetersdorf:
,,Wir hätten uns sicherlich zumindest einen Punkt verdient, allerdings haben wir es dem Gegner durch viele Eigenfehler oft sehr leicht gemacht. In manchen Situationen hat uns auch das nötige Glück gefehlt.“
Christopher Ivanschitz