
"Auch wenn der SV St. Margarethen der erwartet starke Gegner war, hatten wir das Spiel, obwohl wir in Rückstand geraten sind, eigentlich immer unter Kontrolle und haben als reifere Mannschaft am Ende auch verdient gewonnen", sagteJosef Pekovics, Manager des SV Marsch Neuberg, nach dem 2:1-Auswärtssieg gegen den SV St. Margarethen. Da die "Verfolger" aus Neusiedl und Stinatz Federn lassen mussten, ist der Philipp-Elf nach dem 18. Spiel in Folge ohne Niederlage der Meistertitel in der Burgenlandliga nicht mehr zu nehmen. "Wir brauchen noch zwei Siege, dann sind wir durch", so Pekovics.
Im Gegensatz zum 4:0-Sieg des Tabellenführers im Hinspiel, entwickelte sich im Greabochstadion am Samstag eine wesentlich engere Partie. Nach zwei Siegen in Folge ging die Mannschaft von Trainer Rolf Landerl entsprechend selbstbewusst ans Werk und hatte in den ersten 45 Minuten auch etwas mehr vom Spiel. Die rund 400 Besucher bekamen im ersten Durchgang jedoch kaum nennenswerte Möglichkeiten zu sehen, sodass es torlos in die Kabinen ging.
Als ein von Alexander Petermann getretender Eckball den Kopf des völlig freistehenden Martin Hahnekamp fand, gingen die Hausherren nach 55 Minuten in Führung, hing zu diesem Zeitpunkt die Erfolgsserie der Neuberger am seidenen Faden. Hätte Gerald Schneider einen Stanglpass von Marcus Hanikel verwertet, wäre es um den Tabellenführer womöglich geschehen gewesen. Aber nach dem Rückstand wachten die Gäste auf, machten Dampf und kamen nach 70 Minuten zum Ausgleich. Nach einem Foul an Julian Binder versenkte Tomislav Liber den Freistoß aus rund 25 Meter zum 1:1.
Acht Minuten später brachte die Philipp-Elf den bereits 18. Saisonsieg auf den Weg, als Binder im gegnerischen Strafraum den Ball eroberte, mit einem Stanglpass den eingewechselten Vagner Cruz de Souza bediente, der den Spitzenreiter in Front brachte. Nachdem die Landerl-Elf eine Ausgleichschance nicht nutzen konnte, hatte Liber kurz vor Schluss das 1:3 am Fuß, alleine vor Keeper Florian Scheuhammer setzte der Legionär den Ball jedoch am Tor vorbei. Somit blieb es beim 2:1-Auswärtssieg des SV Neuberg.
Josef Pekovics, Manager SV Neuberg:
"Auch wenn wir noch nicht Meister sind, haben wir wie ein Meister gespielt und einen staubtrockenen Sieg eingefahren. Da jeder Gegner uns ein Bein stellen möchte, ist für uns kein Spiel leicht. Auch in St. Margarethen war es nicht anders, konnten einen starken Gegner aber knapp besiegen."
Günter Schlenkrich