"Nur aus einem einzigen Grund bin ich vor einem Jahr zum UFC St. Georgen/Eisenstadt zurückgekehrt. Ich konnte eine Mannschaft zusammenstellen, die über die Qualität verfügt, den Aufstieg zu erreichen. Auch wenn es nach den vielen Zu- und Abgängen eine gewisse Zeit in Anspruch genommen hat, aus dem Team eine Einheit zu formen, war ich von Anfang an vom hohen Potenzial der Mannschaft überzeugt", freut sich Trainer Josef Lackner über den Meistertitel in der II. Liga Nord und darüber, das Ziel erreicht zu haben. Der Meister ist in der Sommerpause punktuell verstärkt worden und will sich in der Burgenlandliga so rasch wie möglich etablieren.
Nach dem im letzten Sommer erfolgten Umbruch hat die Lackner-Elf in der Hinrunde starke 32 Punkte gesammelt, riss auf Herbstmeister Wallern jedoch einen satten Rückstand von acht Zählern auf. Zudem sind die St. Georgener im Frühjahr mit zahlreichen Unentschieden holprig aus den Startblöcken gekommen. "In den ersten Rückrundenspielen haben wir nicht nur einige Punkte liegen lassen, sondern auch grottenschlecht gespielt. Nach einer intensiven Aussprache ist die Mannschaft aber immer besser in Fahrt gekommen", spricht der Coach von der Trendwende im Titelkampf. "Es ist richtig, dass Wallern im Frühjahr geschwächelt hat und Federn lassen musste. Aber zum einen, kann man eine derart starke Halbsaison, wie sie der Herbstmeister absolviert hat, unmöglich wiederholen. Und zum anderen haben wir eine überaus stabile Meisterschaft gespielt, in der Hinrunde 32 und im Frühjahr 31 Punkte geholt. Zudem haben wir die meisten Tore geschossen und die wenigsten erhalten und somit verdient den Meistertitel errungen, wenngleich auch unser Konkurrent aus Wallern eine insgesamt ausgezeichnete Saison absolviert hat."
Nachdem die Feierlichkeiten erfolgreich und ohne Schaden überstanden worden sind, müssen die Meister-Kicker in dieser Woche Individaeltraining absolvieren, ehe am Montag ein Laktattest auf dem Programm steht und tags darauf die offizielle Vorbereitung beginnt. Zum Trainingsauftakt wird sich ein veränderter Kader einfinden, werden mit Mirza Sejmenovic (Marz), Michael Hahnekamp (Trausdorf), Lukas Reiff und Thomas Stimakovits (beide Antau) sowie Daniel Schreiner einige Spieler nicht mehr dabei sein. Dafür stehen mit Patrick Mozelt (Purbach) sowie Christopher Majer und Roman Tullis (beide Klingenbach) zumindest drei Verstärkungen zur Verfügung.
"Auch wenn uns einige Spieler verlassen bzw. wir junge Spieler wie Reiff oder Stimakovits verliehen haben, um Spielpraxis zu sammeln, ist die Qualität des Kaders in etwa gleich geblieben. Die Personalplanung ist mehr oder weniger abgeschlossen, möglicherweise wird im Sommer aber noch ein Spieler für den Offensivbereich uns stoßen ", weiß Josef Lackner, der mit seinen Mannen nach dem Trainingsstart in der kommenden Wochen zwei Mal testet (Mittwoch gegen Unterfrauenhaid und am 13. Juli gegen Wienerberg). "Ich kenne die Burgenlandliga aus jahrelanger Erfahrung und bin darum fest davon überzeugt, dass meine Mannschaft landesligatauglich ist. Wir wollen nach dem Meistertitel die Euphorie mitnehmen und von Beginn an konstant punkten. Ich denke, dass wir über die Qualität verfügen, uns im Mittelfeld der Tabelle präsentieren zu können", meint der Trainer und freut sich schon auf das neue Schmuckkästchen. Nach dem Aufstieg setzt der UFC St. Georgen infrastrukturelle Maßnahmen, fällt am Freitag der Spatenstich zur Modernisierung der Sportanlage. "Neben einer neuen Tribüne bzw. Kabinentrakt erhalten wir auch ein weiteres Spielfeld. Ich hoffe, dass zumindest ein Teil davon im Lauf des nächsten Jahres fetiggestellt sein wird", so Lackner. Alle Fußball Transfers aus Fußball Österreich gibt es auf ligaportal.at
Günter Schlenkrich
Wahl zum Spieler der Saison 2012/13