Als Spitzenreiter war der SC/ESV Parndorf in den vierten Spieltag der Rückrunde in der Burgenlandliga gegangen. Dabei musste man die Reise zum traditionell so heimstarken MSV 2020 antreten. Schlussendlich konnte sich keine Mannschaft durchsetzen, aus dem Kampf der Giganten wurde es ein torloses Remis. Diese Punkteteilung nutzte den Gästen mehr als dem MSV, denn es blieb bei drei Punkten Vorsprung für die Porics-Truppe.
Es war alles angerichtet für ein tolles Fußballfest, herrliches Fußballwetter, über 2100 Zuschauer sorgen für eine stimmgewaltige Kulisse, aber es fehlte das Salz in der Suppe, nämlich Tore. Außerdem war es zeitweise eine zerfahrene Partie, es gab kaum schöne Kombinationen. Von Beginn an nahmen die Gäste das Heft in die Hand und erzeugten eine optische Überlegenheit mit guten Tormöglichkeiten, eine Doppelchance von Lukas Grozurek, der im Goalie Marco Cech seinen Meister fand und etwas später donnerte Simon Buliga das Leder ans Außennetz. Die Hausherren hatten mit Bastian Lehner die Chance, in Führung zu gehen, aber sein Schuss vom 16er strich knapp am Pfosten des Gehäuses der Auswärtigen vorbei, ebenso konnte Harvey Ortner seine Tormöglichkeit nicht verwerten. Mit dem torlosen Remis wurden die Seiten gewechselt.
In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel immer zerfahrener, es gab keine zwingenden Torchancen mehr, man merkte beiden Mannschaften an, dass sie nicht das Risiko eines Gegentreffers eingehen wollten und mit einem Remis zufrieden sind. So plätscherte das Match so vor sich hin, ohne effektive Torchancen auf beiden Seiten. Im gesamten gesehen war es kein fußballerischer Leckerbissen, was heute beide Mannschaften präsentierten, zu groß war die Angst, eine Niederlage zu kassieren.
„In der ersten Halbzeit war das Spiel ziemlich ausgeglichen, mit Torchancen auf beiden Seiten. Ab Mitte der zweiten Spielhälfte sind beide Mannschaften kein Risiko mehr eingegangen und waren mit dem Punktegewinn zufrieden.“
„Bei dieser Zuschauerkulisse war es für die Spieler eine lässige Geschichte, hier zu spielen. Wir haben in der ersten Halbzeit versucht, das Spiel zu gestalten und haben auch mehr Spielanteile gehabt, aber im Grunde war das gesamte Match es eine zerfahrene Partie mit vielen Zweikämpfen.“