Spielberichte

Last-Minute-Tor beschert Kohfidisch 3:2-Heimerfolg

Ein Fußballkrimi in der sechsten Runde der Burgenlandliga: Der ASK Kohfidisch und der SC Bad Sauerbrunn lieferten sich am Samstagnachmittag ein mitreißendes Duell, das die Zuschauer bis zur letzten Sekunde fesselte. Die Gäste dominierten lange Zeit das Geschehen, verpassten jedoch mehrfach, ihre Führung komfortabel auszubauen. Das sollte sich rächen – denn in einer dramatischen Schlussphase schlugen die Hausherren zurück und entschieden das Spiel dank eines spektakulären Last-Minute-Treffers mit 3:2 für sich.

 

Führung für Bad Sauerbrunn

Die Gäste aus Bad Sauerbrunn starteten furios und hätten schon früh in Führung gehen können. Tomislav Ivanovic jagte einen Abpraller über die Latte, ehe er in der 22. Minute per Elfmeter doch das 1:0 erzielte. Kohfidisch ließ sich davon nicht beirren und kam durch Matteo Jani und Florian Englitsch zu guten Chancen, die jedoch ungenutzt blieben. Kurz vor der Pause vergab Mikes Reismüller nach starkem Solo die große Möglichkeit auf das 2:0 – ein Verteidiger rettete auf der Linie. Mit der knappen Gästeführung ging es in die Kabinen.

Kohfidisch meldet sich zurück

Nach Wiederbeginn meldete sich Kohfidisch eindrucksvoll zurück: Joao Vitor Lopez da Silva köpfte in der 52. Minute zum 1:1-Ausgleich. Doch nur zwei Minuten später stellte Reismüller mit einem sehenswerten Treffer die Führung der Gäste wieder her. Kohfidisch erhöhte daraufhin den Druck und belohnte sich in der 69. Minute: Kevin Hasler schob nach einem präzisen Stanglpass zum 2:2 ein.

Die Entscheidung fiel in der Nachspielzeit: Nicolas Oswald fasste sich aus rund 20 Metern ein Herz und hämmerte den Ball unhaltbar ins Kreuzeck – ein Traumtor, das den 3:2-Heimsieg perfekt machte. Dank Moral und Kaltschnäuzigkeit in der Schlussphase drehte der ASK Kohfidisch die Partie und feierte einen viel umjubelten Erfolg.

Stimmen zum Spiel

Thomas Polzer, sportlicher Leiter ASK Kohfidisch:

„In den Anfangsminuten waren die Gäste die bessere Mannschaft, aber wir hatten vor der Pause noch Torchancen für den Ausgleich. In der zweiten Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen und ich muss meine Mannschaft loben, wie wir die zweiten 45 Minuten gespielt und mit welcher Aufopferung und Willen wir den Sieg geschafft haben.“

Andreas Feurer, Trainer SC Bad Sauerbrunn:

„Es war von beiden Seiten ein gutes Spiel, das späte 2:3 hat mich schon bedrückt, denn ein Remis wäre der gerechte Ausgang dieser Partie gewesen. Unser Manko war die nicht vorhandene Effizienz vor dem gegnerischen Tor, wir hätten mit einem größeren Vorsprung in die Halbzeitpause gehen müssen.“