Am Freitagabend empfing der ASV Siegendorf den ASK Kohfidisch zur 7. Runde der Burgenlandliga. Während die Hausherren bislang auf den ersten vollen Erfolg in dieser Saison warten, sind die Gäste in der Erfolgsspur und möchten weiterhin in dieser bleiben. Mit diesem Selbstvertrauen im Rücken traten die Jungs von Trainer Plank von Beginn an dominant auf und drückten dem Spiel klar ihren Stempel auf. Im zweiten Abschnitt der Begegnung kamen die Hausherren immer besser ins Spiel und hätten sich aufgrund der vielen Torchancen einen Punkt verdient.
Von Beginn an übernahmen die Gäste das Kommando und drängten die Hausherren tief in deren Hälfte zurück. Die erste Großchance hatten jedoch die Heimischen in der 18. Minute: Keigo Uchida zog ab, doch Patrick Mühler rettete für die Gäste auf der Linie. In der 32. Minute fiel dann der verdiente Führungstreffer für ASK Kohfidisch. Nach einem Schuss von Florian Englisch, den der Torwart noch abwehren konnte, landete der Ball vor den Füßen von Matteo Jani, der trocken zum 0:1 einschoss. Nur zwei Minuten später erhöhte Patrick Mühler sehenswert: Aus rund 20 Metern hämmerte er den Ball ins lange Kreuzeck – ein Treffer der Marke „Tor des Monats“. Von den Gastgebern kam in dieser Phase kaum Gegenwehr. Mit einer klaren 2:0-Führung für die Gäste ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Hausherren wie verwandelt. Nun bestimmten sie das Spielgeschehen, kombinierten gefällig und kamen zu mehreren vielversprechenden Möglichkeiten. Houssem Fattoum prüfte Nico Toth mit einem Schuss ins kurze Eck, den dieser parieren konnte. Auch der eingewechselte Ryo Hashizume setzte sich stark gegen einen Verteidiger durch, verzog aber knapp am langen Eck.
In der 86. Minute fiel schließlich der verdiente Anschlusstreffer: Nach einem turbulenten Strafraum-Gewühl landete der Ball bei Uchida, der aus rund 16 Metern ins verwaiste Tor zum 1:2 einschoss. Kurz vor Schluss bot sich Tamas Ladanyi noch die große Chance zum Ausgleich, doch sein Kopfball fand nicht den Weg ins leere Tor.
„Wir haben heute mit Lukas Dostal, Bencze Zoltan Sipöcz und Daniel Fülöp drei Ausfälle von Stammspielern gehabt, die wir nicht vollständig kompensieren konnten. Wir gehen voll motiviert in das Spiel, machen dann aber stümperhafte Fehler, in der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt. Im zweiten Spielabschnitt sind wir besser ins Spiel gekommen und hatten auch etliche Torchancen herausgearbeitet, leider ist uns der Anschlusstreffer zu spät gelungen, um das Spiel noch zu drehen.“
„In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert, aber im zweiten Abschnitt ist Siegendorf immer besser geworden und hat uns in unsere eigene Spielhälfte zurückgedrückt. Unser Glück war, dass Siegendorf erst so spät den Anschlusstreffer erzielt hat. Wäre er früher gefallen, hätten wir uns schwergetan, den Sieg über die Runden zu bringen. Die Leistung meiner Mannschaft war in der ersten Halbzeit in Ordnung, mit der zweiten Halbzeit war ich nicht zufrieden.“