Am Sonntagnachmittag kam es in der 9. Runde der Burgenlandliga zum Duell zwischen dem SV Eberau und dem ASK Horitschon. Während die Hausherren seit sechs Spielen ungeschlagen sind und in jeder Begegnung mit soliden Leistungen überzeugten, reisten die Gäste mit dem klaren Ziel der Wiedergutmachung an – nach fünf Niederlagen in Serie wollte man endlich wieder anschreiben. In einer offenen und ausgeglichenen Partie erkämpfte sich Horitschon mit einer engagierten Vorstellung den ersten Punkt, wobei ein klarer Aufwärtstrend der Mannschaft erkennbar war. Der SV Eberau hingegen scheint sich an die Remis-Serie von Bad Sauerbrunn aus der Vorsaison anzunähern – nach dem sechsten Unentschieden ist man in dieser Statistik bereits auf einem guten Weg
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag: Bereits in der zweiten Minute zappelte der Ball im Netz der Gäste. Nach einem schnellen Konter tauchte Niko Urbauer nach einem präzisen Pass in die Tiefe frei vor dem Tor auf und vollendete eiskalt zur 1:0-Führung für den SV Eberau.
In der 11. Minute bot sich den Gästen die große Ausgleichschance, doch David Gräf setzte den Ball aus kurzer Distanz über das Tor. In der Folge entwickelte sich eine offene Begegnung mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Nach rund einer halben Stunde mussten die Gäste jedoch einen Rückschlag hinnehmen: David Gräf verletzte sich am Knöchel und wurde durch Julian Konrad ersetzt. Mit der knappen Führung der Hausherren ging es schließlich in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel kam der ASK Horitschon deutlich besser ins Spiel und übernahm mehr und mehr die Kontrolle. In der 58. Minute wurden die Bemühungen belohnt: Über Adam Bendeguz Horvath lief ein sehenswerter Angriff, dessen Zuspiel Julian Konrad direkt übernahm und zum 1:1-Ausgleich vollendete. Nur kurz darauf bot sich der Mannschaft von Trainer Tischler sogar die Chance auf die Führung, doch Bastian Lehner zögerte allein vor dem Tor zu lange, sodass ein Eberauer Verteidiger in letzter Sekunde klären konnte. Danach ließen sich die Gäste etwas zurückfallen, wodurch auch die Hausherren wieder gefährlicher wurden. Beide Teams kamen in der Schlussphase noch zu guten Möglichkeiten, doch die Abschlüsse blieben erfolglos.
In der Endphase brachte Schiedsrichter Christoph Ruffa noch Farbe ins Spiel: Der Eberauer Bence Bendeguz Pataki sah nach einem Foulspiel die Rote Karte und musste vorzeitig vom Platz. Nach dem Schlusspfiff wurde auch Trainer Christoph Herics nach einem Disput mit dem Referee die Rote Karte gezeigt.
Nach einem spannenden Spielverlauf trennten sich der SV Eberau und der ASK Horitschon leistungsgerecht mit 1:1. Eberau bleibt damit weiterhin ungeschlagen, während Horitschon mit einer kämpferisch starken Leistung den ersten Punkt nach längerer Durststrecke feiern darf.
„Es war heute ein ausgeglichenes Spiel, in dem wir summa summarum zwei bis drei Torchancen mehr hatten, Horitschon hatte mehr Spielanteile gehabt. Schlussendlich war es ein verdienter Punkt für beide Mannschaften.“
„In der zweiten Halbzeit waren wir die spielbestimmende Mannschaft und es war nur eine Frage der Zeit, wann wir den Ausgleichstreffer erzielen werden. In der Nachspielzeit hatten wir noch die Chance für den Lucky Punch, aber Julian Konrad hat diese Möglichkeit vergeben. Mit der Leistung der Mannschaft bin ich vorwiegend in der zweiten Halbzeit zufrieden und dass wir einen guten Fußball spielen können, das wissen wir.“