Am Freitagabend empfing der ASK Klingenbach in der 10. Runde der Burgenlandliga die Spielgemeinschaft Neudorf/Parndorf. Die Ausgangslage schien klar: Während die Hausherren auf heimischem Rasen bislang nur zwei Punkte geholt hatten, kamen die Gäste mit breiter Brust und einer starken Serie im Rücken nach Klingenbach. Doch auf dem Platz entwickelte sich ein offenes, intensives Duell mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Am Ende jubelten die Gastgeber über einen wichtigen 2:0-Heimerfolg.
Die ersten 20 Minuten gehörten klar den Gästen, die mit ihrem druckvollen Offensivspiel die Klingenbacher Defensive immer wieder in Bedrängnis brachten. Doch der erste gefährliche Angriff der Hausherren führte prompt zum Erfolg: In der 21. Minute setzte Ivan Bosnjak mit einem präzisen Pass Antonio Vidovic in Szene, der sich nicht zweimal bitten ließ und das Leder kompromisslos im Tor der Gäste versenkte – 1:0 für den ASK.
Neudorf/Parndorf drängte nun auf den Ausgleich, doch inmitten dieser Druckphase schlugen die Hausherren eiskalt zu. Nach einem Konter, eingeleitet von Vidovic, leitete Lukas Stahleder den Ball mit einem Traumpass in die Tiefe auf Tomas Solotruk weiter, der allein auf das Tor zulief und überlegt zum 2:0 einschob (34.). Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gäste weitgehend das Kommando und versuchten, den Anschlusstreffer zu erzwingen. Doch die kompakte Defensive der Heimischen hielt stark dagegen – immer wieder war ein Klingenbacher Bein oder Kopf im Weg, bevor der Ball gefährlich werden konnte. Klingenbach beschränkte sich in dieser Phase auf Konter, die mehrfach vielversprechend aussahen, doch der letzte Pass kam oft nicht an. In der 80. Minute brachte Schiedsrichter Kemal Kazanci noch einmal Farbe ins Spiel: Sowohl der Co-Trainer der Gäste, Lukas Gorgosillich, als auch Spieler Fabian Szabo sahen die Rote Karte. Über die genauen Gründe dafür schwieg der Unparteiische – die Entscheidung sorgte jedoch für reichlich Diskussionen am Spielfeldrand.
In der Schlussphase nahm das Tempo spürbar ab, und der ASK brachte seine Führung routiniert über die Zeit. Nach dem Schlusspfiff war die Erleichterung bei Spielern, Fans und Vereinsverantwortlichen groß – der erste Heimsieg der Saison war perfekt.
Der ASK Klingenbach nutzte seine Chancen in der ersten Halbzeit eiskalt und zeigte in der Defensive eine geschlossene Mannschaftsleistung. Die SpG Neudorf/Parndorf kontrollierte phasenweise das Spiel, konnte ihre Überlegenheit jedoch nicht in Tore ummünzen. Am Ende stand ein verdienter 2:0-Erfolg der Hausherren, der nach den schwierigen Wochen für neues Selbstvertrauen im Lager der Klingenbacher sorgte.
„Am Beginn des Spiels sind wir nicht gut hineingekommen, doch nach dem Führungstreffer ist unser Spiel deutlich besser geworden. Nach einem schnellen Konter konnten wir auf 2:0 erhöhen. In der Halbzeitpause habe ich meinen Spielern gesagt: ‚Wenn wir so gegen Halbturn gespielt hätten, würden wir 0:3 zurückliegen.‘ Die Mannschaft hat sich das zu Herzen genommen und ist in der zweiten Halbzeit konzentrierter und kompakter aufgetreten.“
„Wir sind optimal ins Spiel gekommen, hatten zwei Halbchancen, und bei einem Angriff hätte es aus meiner Sicht eine Rote Karte geben müssen, als Patrik Ciernik gefoult wurde – der Schiedsrichter ließ jedoch Vorteil laufen. Vor der Pause hätten wir durch Ciernik den Anschlusstreffer machen müssen, aber er vergab diese Chance. In der zweiten Halbzeit hatten wir ebenfalls einige Möglichkeiten, doch es war einer dieser Tage, an dem wir wohl auch in zwei weiteren Stunden kein Tor erzielt hätten. Mit den zwei Roten Karten krönte der Schiedsrichter seine Leistung.“