Der SV St. Margarethen feierte in der 12. Runde der Burgenlandliga im Grenzstadion von Klingenbach einen 3:1-Auswärtssieg. In einem über weite Strecken packenden Duell profitierten die Gäste von individuellen Fehlern der Heimischen, die mit ihrer Unerfahrenheit gegen die clever agierenden St. Margarethener kaum Chancen hatten. Nach dem Seitenwechsel kämpften die Gastgeber verbissen um den Ausgleich, konnten diesen aber nicht mehr erzielen und kassierten in der Schlussphase den Treffer zum 1:3-Endstand. Angesichts des Spielverlaufs in der zweiten Halbzeit wäre jedoch auch ein Remis durchaus im Bereich des Möglichen gewesen.
Bereits in der 12. Minute gingen die Gäste in Führung: Ernest Grvala ließ sich die Chance vom Elfmeterpunkt nicht entgehen und verwandelte sicher zum 1:0. In der Folge zeigten die St. Margarethener gefälliges Kombinationsspiel, ohne jedoch einen weiteren Treffer nachzulegen. Nach rund einer halben Stunde kamen dann auch die Hausherren besser ins Spiel – und prompt zum Ausgleich: In der 27. Minute nutzte Lukas Stahleder einen Fehler in der Gästeabwehr und traf zum 1:1. Angetrieben vom Ausgleich übernahm Klingenbach zunehmend das Kommando und setzte die Gäste unter Druck. Doch kurz vor der Pause schlug die Lederer-Elf erneut zu: Ein hoher Ball segelte in den Strafraum, die Klingenbacher Abwehr reagierte zu zögerlich, und Dominik Adam Csomos nutzte die Unordnung eiskalt aus – 2:1 für St. Margarethen. Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit Halbchancen auf beiden Seiten. Mehrere Freistöße verfehlten ihr Ziel oder wurden von den Torhütern entschärft. Die Entscheidung fiel schließlich in der 71. Minute: Gergö Fönyedi zog aus rund 20 Metern ab und versenkte den Ball unhaltbar im langen Eck – 3:1 für die Gäste. In der Schlussphase bemühten sich die Hausherren zwar noch um den Anschlusstreffer, doch die St. Margarethener verteidigten konzentriert und brachten den Sieg sicher über die Zeit.
St. Margarethen zeigte sich clever und effizient, nutzte die Fehler der Klingenbacher gnadenlos aus und feierte einen Auswärtserfolg. Die Gastgeber hielten phasenweise gut mit, agierten aber in den entscheidenden Momenten zu unerfahren – und wurden dafür bitter bestraft.
„Alle unsere Gegentore waren im Grunde Geschenke an die Gäste. Wir haben von Beginn an versucht, hoch anzupressen, waren dabei aber in den Zweikämpfen zu ungeschickt – auch aufgrund der Unerfahrenheit und Jugend meiner Mannschaft. Zudem stecken einige Spieler derzeit in einem Formtief. Ich hoffe, dass uns die Winterpause Gelegenheit gibt, einiges zu analysieren und gezielt zu verändern.“