Spielberichte

ASK Horitschon gewinnt spannendes Derby gegen den FC Deutschkreutz

Das zweite Derby an diesem Wochenende wurde in der Blaufränkischen-Region ausgetragen: Der wiedererstarkte ASK Horitschon empfing in der 12. Runde der Burgenlandliga den Nachbarn FC Deutschkreutz. Im vergangenen Herbst feierte die Fennes-Elf noch einen klaren 3:0-Auswärtssieg, doch wie so oft im Fußball wurden die Karten vor diesem Duell neu gemischt. Entsprechend groß war die Spannung unter den zahlreichen Zuschauern, die ein packendes Derby zu sehen bekamen – mit einem glücklichen, aber nicht unverdienten Sieger aus Horitschon.

 

Offenes Visier beider Mannschaften

Beide Mannschaften begannen mit offenem Visier, suchten von Beginn an den direkten Weg zum Tor und lieferten den rund 400 Zuschauern im Horitschoner Stadion eine unterhaltsame Begegnung mit zahlreichen Torchancen. Schon in der Anfangsphase hatte David Thumberger die erste Gelegenheit für die Gäste, sein Schuss stellte jedoch Horitschon-Goalie Marcus Scheiber vor keine großen Probleme. In der 18. Minute schlugen die Hausherren erstmals zu: Eine abgefälschte Flanke landete vor den Füßen von Julian Konrad, der gedankenschnell reagierte und den Ball aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung einschoss.

Die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken. In der 25. Minute hatte Benjamin Petö die große Chance auf den Ausgleich, setzte den Ball im Eins-gegen-eins mit dem Torhüter jedoch knapp am Kasten vorbei. Nur zwei Minuten später war Christian Stutzenstein gefährlich, sein Versuch aus spitzem Winkel kullerte aber am langen Eck vorbei. In der 29. Minute folgte die nächste Möglichkeit der Fennes-Elf: Tobias Gager zog aus der zweiten Reihe ab, Scheiber konnte den Ball erst im Nachfassen sichern. In der 35. Minute wurden die Bemühungen der Gäste schließlich belohnt – nach einem unübersichtlichen Gestocher im Strafraum stand Thumberger goldrichtig und traf zum 1:1-Ausgleich. Kurz darauf hatte Noel Kustor sogar die Führung am Fuß, scheiterte jedoch am starken Horitschon-Keeper. Mit dem 1:1-Unentschieden ging es in die Pause.

Horitschon übersteht die Drangperiode und schlägt zurück

Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel offen, beide Teams suchten den schnellen Abschluss. In der 55. Minute jubelten wieder die Hausherren: Christoph Schedl nahm im Strafraum den Ball sehenswert an und versenkte ihn platziert im rechten oberen Eck – 2:1 für Horitschon. Deutschkreutz antwortete postwendend. Nach einer Flanke von Benjamin Petö kam Noel Kustor aus kurzer Distanz zum Kopfball, doch Scheiber rettete mit einer Glanzparade. Danach flachte das Spiel etwas ab, ehe es in der Schlussphase noch einmal spannend wurde.

In der 87. Minute bekamen die Gäste einen Freistoß an der Strafraumgrenze zugesprochen. Tobias Gager versuchte es direkt, doch der Horitschon-Schlussmann war erneut zur Stelle und lenkte den Ball zur Ecke ab. In der Nachspielzeit warfen die Gäste noch einmal alles nach vorn – nach einer Flanke von Gager kam Petö an der Strafraumgrenze zum Abschluss, verzog aber knapp über das Tor. Mit dem Schlusspfiff war der Jubel groß: Der ASK Horitschon setzte seinen Erfolgslauf fort – ganz nach dem Motto: „Wenn’s lafft, dann lafft’s.“

Fazit:

Horitschon zeigte sich im Abschluss kaltschnäuziger und nutzte die entscheidenden Chancen besser. Deutschkreutz hielt kämpferisch stark dagegen, scheiterte aber immer wieder an Goalie Scheiber. Der knappe 2:1-Erfolg war letztlich ein glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg der Tischler-Elf.

Stimmen zum Spiel

Christoph Tischler (Trainer ASK Horitschon):


„Es war heute ein intensives Spiel, das Hin und Her gegangen ist. Wir haben die ersten 25 Minuten klar dominiert und uns mit dem Führungstreffer belohnt. Danach ist uns etwas der Faden gerissen und wir haben dem Gegner einige hochkarätige Chancen ermöglicht. Nach der Pause gelang uns das 2:1, anschließend lag der Fokus auf der Defensive. Die Mannschaft hat als geschlossenes Kollektiv mit Geschick und auch etwas Glück den Sieg über die Zeit gebracht.“

Willi Kroker (Sektionsleiter FC Deutschkreutz):


„Nach dem 0:1 hat das Spiel richtig an Fahrt aufgenommen, und wir konnten uns mehrere vielversprechende Möglichkeiten herausspielen. Eine davon nutzten wir zum 1:1-Ausgleich. Aufgrund der Vielzahl an Chancen wäre heute ein Unentschieden durchaus verdient gewesen.“