In der 15. Runde der Burgenlandliga empfing der ASK Kohfidisch den ASK Horitschon zum abschließenden Hinrunden-Duell. Die Hausherren erwischten einen idealen Start und gingen früh in Führung. Für die Gäste nahm die Partie jedoch einen dramatischen Verlauf: Nach zwei Roten Karten gegen Alexander Ackerler (64.) und Christoph Schedl (79.) mussten sie die Schlussphase in doppelter Unterzahl bestreiten. Kohfidisch nutzte diese numerische Überlegenheit eiskalt aus und erzielte in den letzten zehn Minuten drei Treffer zum klaren 5:1-Endstand.
Beide Mannschaften starteten mit viel Tempo in die Partie und boten den Zuschauern von Beginn an ansehnlichen Offensivfußball. Bereits in der 11. Minute durften die Heimischen jubeln: Nach einem schön vorgetragenen Angriff über die Seite spielte Hannes Polzer auf Kevin Hasler, dessen perfekter Pass in die Mitte Florian Csencsits fand. Dieser nahm den Ball stark mit und vollendete souverän zum 1:0.
In der 20. Minute verpasste Csencsits nur knapp seinen zweiten Treffer – sein wuchtiger Abschluss strich hauchdünn am Tor vorbei. Danach fand Horitschon besser in die Begegnung und erzielte durch Rasid Ikanovic per kraftvollem Kopfball den verdienten 1:1-Ausgleich. Kurz vor der Pause hatten die Hausherren durch Joao Vitor Lopez da Silva und Matteo Jani noch zwei Topchancen, beide blieben jedoch ungenutzt. Mit dem Remis ging es in die Kabine.
Nach dem Wiederanpfiff übernahm Kohfidisch erneut das Kommando. In der 52. Minute stellte Csencsits mit seinem zweiten Treffer, nach feiner Vorlage von Jani, auf 2:1. In der Folge vergaben die Gastgeber mehrere Möglichkeiten, um die Führung auszubauen.
Das Spiel kippte endgültig, als Horitschon innerhalb von 15 Minuten zwei Platzverweise kassierte. Nach den Roten Karten gegen Ackerler und Schedl waren die Gäste in doppelter Unterzahl chancenlos – und Kohfidisch drehte richtig auf.
In der 82. Minute erhöhte Joao Vitor Lopez da Silva nach einer schönen Kombination auf 3:1. Nur drei Minuten später staubte Julian Binder zum 4:1 ab. Den Schlusspunkt setzte Matteo Jani in der 90. Minute und fixierte mit seinem Treffer den deutlichen 5:1-Endstand.
„Wir sind zu Beginn gut in das Spiel reingekommen, haben früh die Führung erzielt. In der zweiten Halbzeit haben wir es verabsäumt, die Führung auszubauen; das ist uns erst mit der numerischen Überlegenheit gelungen. Insgesamt bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden und es war ein schöner Abschluss einer Saison mit Höhen und Tiefen.“
„Zu dem Spiel kann ich nicht viel sagen, man muss nur auf den Spielbericht schauen, da sieht man alles, wir haben drei Gelbe, eine Gelbrote und eine glatt Rote Karte bekommen, Kohfidisch keine einzige Karte, das sagt doch alles. Der Schiedsrichter heute war eine Katastrophe, die sich wie ein roter Faden durch die Meisterschaft zog, in jeder Woche gibt es von einem bis drei Trainern eine negative Rückmeldung in Bezug auf die Leistung der Schiedsrichter. Die kommen mit dem Spieltempo der Landesliga nicht mit und daraus resultieren die vielen Fehlentscheidungen.“