In der 15. Runde der Burgenlandliga empfing der Tabellenletzte UFC Jennersdorf den Herbstmeister MSV 2020. Trotz einer engagierten Vorstellung der Gastgeber setzten sich die favorisierten Mattersburger klar mit 6:0 durch. Während der Motor der Gäste in der ersten Halbzeit noch etwas stotterte, spielten sie nach dem Seitenwechsel ihre ganze Klasse aus und feierten am Ende einen auch in dieser Höhe hochverdienten Auswärtssieg.
Die Begegnung begann mit einer optischen Überlegenheit der Gäste, die trotz verhaltener erster 30 Minuten schließlich in der 15. Minute zur Führung führte. Niklas Lang profitierte von einem Kopfball von Sebastian Trenkmann, der als Abpraller von der Latte zurückkam und den er wuchtig zum 1:0 im Kasten der Einheimischen unterbrachte. Danach hielten die Hausherren tapfer dagegen und hatten sogar einige Entlastungsangriffe, doch kurz vor der Pause erhöhte der Herbstmeister: Nedim Muratcehajic traf in der 43. Minute mit einer Granate unter die Latte zum 2:0 und sorgte damit für einen psychologisch wichtigen Treffer kurz vor dem Halbzeitpfiff.
Nach dem Wiederanpfiff zeigte der MSV 2020 dann deutlich, warum er an der Tabellenspitze steht. Nur sieben Minuten nach Beginn der zweiten Hälfte stellte Lukas Kaiser in der 52. Minute auf 3:0, nachdem er das Leder im dritten Versuch ins lange Eck einschießen konnte.
Der Widerstand der Hausherren ließ nun merklich nach, während Mattersburg seine Angriffe immer zielstrebiger vortrug. In der 70. Minute war erneut Niklas Lang zur Stelle, als er einen Stanglpass von Angelo Pöttschacher zum 4:0 einnetzte. Mit seinem zweiten Treffer des Nachmittags war es der 15. Treffer in der Herbstsaison, im Schnitt also ein Tor pro Spiel.
In der Schlussphase wurden die Gäste noch einmal Tor-hungrig. Nach einem Foul im Strafraum zeigte der Schiedsrichter Naim Maxharri auf den Punkt, und Lukas Secco als Gefoulter verwandelte den fälligen Elfmeter in der 74. Minute souverän zum 0:5. Den Schlusspunkt setzte schließlich Pöttschacher, der in der 80. Minute einen Alleingang mustergültig abschloss und den hochverdienten 0:6-Endstand herstellte. Der MSV 2020 bestätigte seine beeindruckende Form und untermauerte seine Spitzenposition eindrucksvoll.
"In der ersten Halbzeit ist es für uns nicht so gut gelaufen, die Abfahrt mit dem Bus um 9.00 Uhr, das waren einige noch nicht so gewohnt. In der 2. Spielhälfte ist es dann besser geworden und wir haben noch vier Tore draufgelegt. Mit der Leistung meiner Mannschaft nach der Pause bin ich sehr zufrieden und mit diesem Ergebnis kann man beruhigt in die Winterpause gehen, die aber nicht allzu lang ist, denn wir starten am 7. Januar 2026 mit dem Training."