Am gestrigen Samstagnachmittag wurde das Nachholspiel der 12. Runde in der Burgenlandliga zwischen dem SV Eberau und der SpG Edelserpentin ausgetragen. Ursprünglich hätte die Begegnung bereits vor einigen Wochen stattfinden sollen, doch ein Ausfall der Flutlichtanlage machte eine Fortsetzung damals unmöglich. Da die Störung an diesem Abend nicht mehr behoben werden konnte, wurde das Spiel auf den gestrigen Termin verlegt. Sportlich war im Vorfeld einiges an Spannung garantiert: Beide Mannschaften mischen in der oberen Tabellenhälfte mit und trennten in der Tabelle lediglich einen einzigen Punkt. Für beide Teams bot sich somit die Chance, sich im direkten Duell wertvolle Zähler zu sichern und sich weiter im Spitzenfeld festzusetzen. Die zahlreichen Zuschauer freuten sich daher auf eine intensive und umkämpfte Partie unter den besten äußeren Bedingungen.
Schiedsrichter Slavisa Stojanovic eröffnete die Begegnung in der 23. Minute – damit begann die Restspielzeit. In den ersten zehn Minuten passierte auf dem Platz jedoch wenig, beide Mannschaften benötigten etwas Zeit, um ins Spiel zu finden.
In der 32. Minute kamen die Heimischen zu einem Eckball. Der hohe Ball segelte in den Strafraum, Erik Bárdics stieg am höchsten, und ein Gästespieler konnte sein Bein nicht rechtzeitig hoch genug bringen, sodass das Leder im Tor der Auswärtsmannschaft landete – 1:0 für den SV Eberau.
Kurz vor dem Pausenpfiff setzte Patrik Szabó noch ein Ausrufezeichen: Sein satter Schuss krachte an die Querlatte, das hätte der Ausgleich sein können. Mit der knappen 1:0-Führung für die Hausherren ging es schließlich in die Kabinen.
Mit viel Elan kamen die Gäste zurück auf das Feld und übernahmen zunehmend den Ballbesitz. Doch sie prallten immer wieder an einem nahezu unüberwindbaren Defensivbollwerk der Heimischen ab, das zeitweise aus acht Spielern bestand.
Während die SpG Edelserpentin weiterhin bemüht war, den Ausgleich zu erzielen, zeigte der Schiedsrichter in der 66. Minute plötzlich auf den Punkt: Márk Meskó war im Strafraum der Gäste zu Fall gebracht worden. Der Gefoulte übernahm die Verantwortung selbst und verwandelte den Elfmeter souverän zum 2:0. In der Folge verlagerte sich das Geschehen hauptsächlich ins Mittelfeld. Beide Teams kamen vereinzelt zu Torannäherungen, doch ein weiterer Treffer sollte an diesem Nachmittag nicht mehr fallen.
Fazit: Insgesamt war es ein gediegenes, taktisch geprägtes Nachtragsspiel, in dem Eberau dank Effizienz und Stabilität den längeren Atem bewies und sich damit wichtige Punkte im Kampf um die oberen Tabellenplätze sicherte.
Christoph Herics, Trainer SV Eberau:
„Es war heute ein relativ ausgeglichenes Match. Wir haben gut verteidigt und die beiden Stürmer der Gäste, Endrit Mucolli und Attila Krán, gut im Griff gehabt. In der zweiten Halbzeit waren die Bedingungen für uns schwierig – der eisige Gegenwind ließ kaum ein gelungenes Kombinationsspiel zu. Heute hat man gesehen: Die Mannschaft ist der Star. Und ich möchte ihr ein großes Kompliment aussprechen für den Auftritt im letzten Meisterschaftsspiel dieses Jahres.“
Peter Schönfeldinger, Obmann-Stellvertreter SpG Edelserpentin:
„Das war heute eine richtige Null-Nummer. Auf beiden Seiten wurden kaum echte Torchancen herausgespielt, es wirkte, als hätte die Kälte ein schönes Kombinationsspiel verhindert. Wir haben im Herbst die halbe Miete der Punkte hereingeholt – den Rest erledigen wir dann im Frühjahr.“