Das mit Spannung erwartete Raiffeisen-Cup-Finale übertraf alle Erwartungen, was man von einem Spiel in dieser Konstellation erwarten konnte. Gelungene Spielzüge, rassige Zweikämpfe, viele Torraumszenen und sieben Tore. Mit dem SC/ESV Parndorf 1919 hat das Burgenland einen würdigen Cup-Sieger und einen Teilnehmer für die erste Runde des ÖFB-Cups.
Über 1000 Zuschauer sind in das Heidebodenstadion gepilgert und sie sahen ein hochklassiges und temporeiches Spiel mit vielen Torraumszenen. Blitzstart im Heidebodenstadion, der Flügelstürmer Elias Tarzi wird von Matus Paukner auf die Reise geschickt, ein kurzer Haken, ein zielgenauer Pass zu Patrick Kienzl und der braucht das Spielgerät nur noch ins kurze Eck zur 1:0 Führung schieben. Das war ein Auftakt nach Maß für die Gäste. In der 25. Minute hatten die Hausherren die erste hochkarätige Torchance, aber das Aluminium stand bei einem Kopfball von Matus Mikus im Wege. In Minute 30 der mittlerweile nicht unverdiente Ausgleich der Hausherren. Ein Eckball von Marius Charizopulos findet den Kopf von David Dornhackl, der köpft zuerst Schlussmann Harald Otto an. Im Nachsetzen reagiert Blitzgneißer Kevin Weingrill am schnellsten und stochert den Ball zum 1:1 Ausgleich über die Torlinie. Fast mit dem Pausenpfiff die 2:1 Führung der Hausherren. Wieder war eine Standardsituation die Ausgangslage für diesen Treffer, und Peter Trimmel netzte gekonnt ein. Mit der knappen 2:1 Führung für die Hausherren wurden die Zeiten gewechselt.
In der 47. Minute erneut ein schnelles Tor der Gäste, David Strmsek mit einem weiten Ball über die Abwehrkette hinweg, an dessen Ende Konstantin Breuer steht und sofort querlegt, wo Torjäger Matus Paukner steht und zum 2:2 Ausgleich einlocht. Nur vier Minuten später die erneute Führung der Hausherren, als Andre-Eric Tatzer den Ball ins eigene Tor befördert und es steht 3:2 für die Gastgeber. In der 83. Minute die Vorentscheidung: Der eingewechselte Lukas Hoffmann schlägt einen langen Ball auf die rechte Seite zum bereits in Hälfte eins gekommenen Phillip Hauser, sein Abspiel findet Matus Mikus und der köpft aus kurzer Distanz zur 4:2 Führung ein. In der Nachspielzeit zeigt der gute Schiedsrichter Davor Divkovic nach einem Handspiel von Manuel Holzmann sofort auf den Punkt. Matus Mikus ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte eiskalt mit seinem Doppelpack auf 5:2, was auch gleichzeitig der Endstand in diesem rassigen Cupfinale war.
„Es war über 90. Minuten ein verdienter Sieg meiner Mannschaft, war hatten mehr klare Aktionen Richtung gegnerisches Tor und haben uns durch das frühe Gegentor nicht aus dem Konzept bringen lassen und gehen verdient als Cup-Sieger vom Platz. Über den Cupsieg freuen wir uns natürlich, obwohl die Meisterschaft die Priorität hatte, aber es war ein versöhnlicher Abschluss für diese Saison.“
Foto: Strodl