Cup

Raiffeisen-Cup: Kirchfidisch kam gegen Parndorf arg unter die Räder

Von der ersten Minute an ließ der Tabellenführer der Burgenlandliga, der SC/ESV Parndorf, keinen Zweifel an seiner Überlegenheit aufkommen. Im Viertelfinalduell des Raiffeisen-Cups fegte er den 1.-Klasse-Verein SV „Christbaum-Fröhlich“ Kirchfidisch mit 10:1 regelrecht vom Platz. Dabei hatten die Hausherren auf dem Weg in das Viertelfinale zwei Burgenlandligisten aus dem Bewerb geworfen – Edelserpentin und Horitschon mussten sich überraschend geschlagen geben. Entsprechend selbstbewusst ging Kirchfidisch in das Match, doch die Hoffnung auf ein weiteres Fußballwunder verflog bereits nach drei Minuten.

Turbulenter Start

Optimales Fußballwetter, über 200 Zuschauer verbreiteten eine gute Stimmung auf dem kleinen Fußballplatz. Kaum hatten sich die Zuschauer zu ihren Plätzen begeben, klingelte es bereits in der 3. Minuten Kasten der Gastgeber, als Timo Schmelzer seine Schussqualität unter Beweis stellte und das Spielgerät im Kreuzeck des Gehäuses der Heimischen zur 1:0-Führung versenkte. Nur eine Minute später war es Paulo Heimo Jani, der einen Fehler von Torwart Richárd András Szöke ausnutzte und auf 2:0 erhöhte. In der 15. Minute keimte Hoffnung bei den Hausherren auf, als Christoph Schaffer auf 1:2 verkürzte. Anschließend hatten die Hausherren die große Chance, in Führung zu gehen, aber ein Aluminium-Treffer und eine vergebene hochkarätige Torchance verhinderten diese Möglichkeit.. In den nächsten 20 Minuten konnte Kirchfidisch das Match einigermaßen offen gestalten, ehe Lukas Grozurek und zweimal Simon Buliga, davon einmal per Kopf, vor der Pause mit den Treffern zum 5:1-Pausenstand für klare Verhältnisse sorgten. Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt.

Parndorf kannte keine Gnade

Nach dem Seitenwechsel ließen es die Gäste etwas langsamer angehen, trotzdem kamen sie zu weiteren Treffern. In der 58. Minute war es wieder Simon Buliga, der zweitplatzierte der Torschützenliste der Burgenlandliga, der erneut seine Visitenkarte im Tor der Heimischen zur 6:1-Führung abgab. Nur fünf Minuten später ein Doppelschlag der Auswärtigen, nun durften sich auch Lukas Rath und Christian Haider am Torreigen beteiligen und erhöhten mit jeweils einem Treffer auf 8:1. Anschließend kam es zur Frage: ‚Wer hat noch nicht, wer will einmal“. Da streckte Frederic Baumann den Arm hoch und steuerte einen Treffer zum 9:1 bei. Der Abschluss dieses torreichen Cup-Matches war wieder Simon Buliga vorbehalten, der mit seinem vierten Treffer den 10:1-Endstand fixierte.

Stimmen zum Spiel

Rene Posch, Trainer SV „Christbaum-Fröhlich“ Kirchfidisch:

"Das Spiel hat für uns nicht gut begonnen, ein abgefälschter Schuss und ein Tormannfehler führten zum 0:2-Rückstand. Nach dem Anschlusstreffer zum 1:2 hatten wir einen Aluminiumtreffer zu verzeichnen, außerdem konnte Raimund Sala Koxe allein vor dem Goalie der Gäste das Leder nicht im Parndorfer Tor unterbringen. Wer weiß, wenn es dann 3:2 gestanden hätte, wie die Partie weitergegangen wäre. Bis zum 1:3 war es eine ziemlich ausgeglichene Partie, mit den beiden Treffern kurz vor der Pause war dann die Partie entschieden. Wir waren ersatzgeschwächt angetreten, zudem hat man meinen Jungs angemerkt, dass wir vier Spiele innerhalb von zehn Tagen hatten. Summa summarum ein schöner Erfolg für den Verein, Viertelfinale im Raiffeisencup, wobei wir zwei Burgenlandligavereine aus dem Cup geworfen haben."

Wolfgang Fischer, Trainer SC/ESV Parndorf:

"Das Match war im Großen und Ganzen perfekt, wir konnten viele junge Spieler einwechseln, damit sie Spielpraxis in der Kampfmannschaft bekommen. Wir sind gut in die Partie gestartet, wie wir es uns vorgenommen hatten. Nach der 2:0-Führung haben wir ein wenig zugeschaut und meinten, es geht im Stehen weiter. Nach dem Anschlusstreffer haben wir uns wieder zusammengerissen und weitere Tore erzielt. Wermutstropfen ist die Verletzung von Tomas Nagy, da müssen wir den medizinischen Befund abwarten."

• Zurück
• Weiter