Was wäre die 1. Klasse D wohl ohne ein Derby? Im grünen Lavanttal trafen diesmal der SV Leonhard auf den SV Eitweg. Für die Leonharder nahm die Rückrunde eigentlich eine stetige Talfahrt. Das 1:1 zum Auftakt in St. Margareten/R ließ zwar noch hoffen, doch dann plätscherten unglückliche Punktverluste ins Lager, gepaart mit Trainerdiskussionen und dem Abrutschen auf den vorletzten Platz und guter Letzt bekam man auch noch eine saftige Niederlage am grünen Tisch aufgebrummt, was zusätzlichen Diskussionsstoff nicht vermeiden ließ. Eitweg musste hier also bei einem angeschlagenem Boxer bestehen und die meisten Leser können wohl schon erahnen, was jetzt kommt.
Während Leonhard in den letzten Tagen für Schlagzeilen sorgte, kam aber auch Eitweg wieder etwas in den Strudel. Zwar dürfte man wohl mit dem Abstiegskampf weitgehendst nichts mehr zu tun haben, doch nach dem starken X in Eisenkappel fiel die Leistung ab und es folgte prompt-wie schon des Öfteren- wieder eine Niederlage. So wollten die Gäste hier im Derby gleich von Beginn weg die Initiative ergreifen und Leonhard unter Druck setzen, da vor allem diese mit der eigenen Körpersprache haderten- meinte man.
Doch die Hausherren erwischten die Gäste eiskalt und so gab es schon nach drei Minuten eine kalte Dusche, als Mario Freitag am Samstag zum frühen 1:0 nach einer fatalen Unsicherheit der Hintermannschaft traf. Eitweg versuchte zwar nicht das Spiel aus den Augen zu verlieren, kam auch nach der einzigen schönen Aktion im Spiel zum 1:1 Ausgleich durch Petar Jelic (25.), doch mehr war für die Gäste nicht drinnen. Leonhard überraschte in den ersten Minuten, teilweise wurden sie von den Gästen sogar unterschätzt.
Die zweite Hälfte begann so, wie es sich die Hausherren vorgestellt hatten. Leonhard blieb im Vorteil, aber auch weil Eitweg das Seinige dazu beigetragen hatte. Erneut war es der pfeilschnelle Mario Freitag, erneut nützte er einen Schnitzer aus und schob den Konter zum 2:1 in der 57. in die Maschen. Eitweg versuchte sich in den letzten Minuten noch aufzubäumen, bis zum gegnerischen Sechzehner war das Spiel auch OK, doch dann war man am Ende des fußballerischen Latein und zum Leidwesen aller lief man dann auch noch in einen weiteren Konter, der das 1:3 bedeutete (Fabian Pirker) und schlussendlich die Niederlage besiegelte.
Gerhard Huber, Trainer Eitweg: "Leonhard hat sich aufgrund der Situation am letzten Strohhalm geklammert, sich motiviert und genau diese Chancen genützt, die wir ihnen geboten haben. Eine verdiente Niederlage, uns fehlte der Siegeswillen und auch agierten wir zu halbherzig."