2. Klasse C

ASKÖ Bodensdorf: „Ich bin seit 2005 Spieler vom ASKÖ Bodensdorf!“ – Kapitän Maximilian Wenerich ich Ligaportal-Interview

In seinen bisherigen 479 Bewerbsspielen für den ÖFB – mit insgesamt 36.150 Einsatzminuten – hat ASKÖ-Bodensdorf-Kapitän Maximilian Wenerich lediglich 18 Gelbe Karten kassiert. Ein beeindruckender Wert für einen Spieler, der die meiste Zeit seiner Karriere als Außen- oder Innenverteidiger im Einsatz war. Aufgrund seiner Zweikampfstärke wurde er zuletzt auf die Sechser-Position versetzt.

Foto: Maximilian Wenerich - Privat: (rechts - Kapitän M. Wenerich)

Am kommenden Wochenende dürfte es für Wenerich und seine Mannschaft besonders herausfordernd werden: Zum Frühjahrsauftakt treten die Kicker vom Ossiacher See auswärts gegen den ambitionierten SV Straßburg an.

„Ich bin seit 2005 Spieler beim ASKÖ Bodensdorf!“

In einem Interview mit Ligaportal berichtet Maximilian Wenerich über seinen bisherigen Karriereweg.

Was bedeutet Fußball für dich?

Seit meinem fünften Lebensjahr verbinde ich mit Fußball Freundschaft, Teamgeist und einen Ausgleich zum Alltag. Als Kind stand vor allem der Spaß mit Freunden auf dem Platz im Vordergrund – heute sind es nach wie vor die Freundschaften, aber auch der Sport als perfekte Ergänzung zu meinem Berufsleben.

Warum hast du mit dem Fußballspielen angefangen?

Mein Taufpate war ein talentierter Fußballspieler, und das hat mich inspiriert. Also begann ich bereits mit fünf Jahren mit dem Training und spielte in der U7 mit. Bis zur U14 durchlief ich alle Nachwuchsmannschaften des ASKÖ Bodensdorf. Als ich dann für die U14 zu alt wurde, durfte ich in der Reservemannschaft meine ersten Schritte im Erwachsenenfußball machen.

Hattest du in deiner Jugend ein Idol oder einen Lieblingsverein?

Als Kind war ich ein großer Fan von Ronaldinho. Doch mein Taufpate und Onkel schenkte mir zu Ostern ein Trikot des FC Bayern München – und so war meine Liebe zum Verein praktisch vorgezeichnet.

Foto: Maximilian Wenerich - privat

Du bist dem ASKÖ Bodensdorf seit 2005 treu geblieben. Warum?

Hier fühle ich mich einfach wohl, hier sind meine Freunde. Natürlich hatte ich bereits mehrere Wechselangebote, aber ich bin meinem Verein immer treu geblieben.

Konntest du bereits einen Titel feiern?

Nein und  fast! Mit 15 Jahren erhielt ich meine ersten Einsatzminuten in der Kampfmannschaft. In dieser Saison wurden wir Zweiter in der 2. Klasse und stiegen dadurch in die 1. Klasse auf. Obwohl wir „nur“ Zweiter wurden, haben wir den Erfolg wie eine Meisterschaft gefeiert. Besonders schön war, dass mich die Routiniers – als damals 15-jährigen – voll in die Feierlichkeiten integriert haben.

Wenn du nicht auf der Sechser-Position spielen würdest – welche Position würde dich reizen?

Ich würde gerne mal auf der Zehner-Position spielen und Akzente in der Offensive setzen. Aber ich denke, dass ich als Verteidiger aufgrund meiner Zweikampfstärke besser aufgehoben bin – deshalb wird mich der Trainer wohl weiterhin auf der Sechs einplanen. Dort kann ich dem Team am besten helfen.

Wo siehst du dich in fünf Jahren?

Gute Frage! Ich bin jetzt 26 Jahre alt, und ab und zu merke ich es schon im Körper. Ob ich in fünf Jahren - mit 31 -  noch in der ersten Mannschaft spiele, wird sich zeigen. Falls nicht, werde ich auf jeden Fall in der Reserve aushelfen. Ob ich später einmal Trainer oder Funktionär werde? In den nächsten Jahren eher nicht – lieber möchte ich meine Erfahrung an die Jugend weitergeben.

Gibt es eine lustige Geschichte aus der Kabine?

Nicht direkt aus der Kabine, aber vom Spielfeld. Vor langer Zeit, im letzten Meisterschaftsspiel der Saison, erhielt ein Spieler von unserem Trainer einen Spezialauftrag. Da es sein Abschiedsspiel war und es um nichts mehr ging, meinte der Coach: „Geh bitte zur Kantine und füll die Wasserflaschen mit kaltem Bier auf. Anschließend bring sie zur Betreuerbank!“

An diesem Tag war es extrem heiß, und der Schiedsrichter unterbrach das Spiel für eine Trinkpause. Natürlich sprinteten wir sofort zur Coaching-Zone und stillten unseren Durst mit „kaltem Spezialwasser mit Schaumkrone“. Die restlichen Spielminuten hatten wir dann eine außergewöhnlich gute Spiellaune.

 

Klaus Slamanig