In der 1. Klasse West empfing FC Mölltal Obervellach am 14. Spieltag TSU Ainet. Nach intensiven 90 Minuten stand ein leistungsgerechtes 1:1. Trainer Helmut Fercher sah ein Duell auf Augenhöhe mit zwei frühen Treffern und insgesamt wenigen klaren Gelegenheiten. Für Obervellach, aktuell Sechster, war es das achte Spiel in Folge ohne Niederlage – ein weiterer Beleg für den positiven Trend der jungen Mannschaft. Fercher zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung, betonte aber, dass im letzten Pass noch Präzision fehle.
Die Partie startete temporeich. In der 17. Minute brachte Marcel Stolz die Gastgeber mit 1:0 in Führung, nur sechs Minuten später stellte Sandro Putzhuber auf 1:1 (23.). Damit waren die entscheidenden Offensivaktionen früh gesetzt. „Im Großen und Ganzen war das ein ziemlich ausgeglichenes Spiel“, fasste Fercher zusammen. Viel Tempo, viel Einsatz – ohne dass sich eines der Teams nachhaltig absetzen konnte.
Nach dem Seitenwechsel blieb die Begegnung intensiv, doch zwingende Chancen waren Mangelware. „In der zweiten Halbzeit hatten sie zwar mehr Ballbesitz, aber wir haben uns keine wirklichen Torchancen erarbeitet. Der letzte Pass war ab und zu nicht gut gespielt“, analysierte Fercher. Beide Abwehrreihen standen stabil, individuelle Glanzlichter blieben aus, und so hielt das Remis bis zum Schlusspfiff – leistungsgerecht.
Mit dem 1:1 verlängert Obervellach seine Serie auf acht ungeschlagene Spiele – sechs Siege und zwei Unentschieden. „Wir haben eine relativ junge Mannschaft, das hat etwas Zeit gebraucht. Jetzt sind wir zufrieden, aber nach oben ist noch viel Luft“, so Fercher. Im Offensivspiel sieht er den größten Hebel: „Vorne im letzten Pass müssen wir konzentrierter arbeiten.“ Lob gab es auch für die Unparteiischen: Der Schiedsrichter leitete die Partie unaufgeregt und souverän. Personell fehlt weiterhin Pascal Reiter aufgrund einer Bandverletzung, ansonsten ist die Lage stabil. Ziel für die kommenden Wochen: die Entwicklung fortsetzen und sich im oberen Tabellendrittel festsetzen. „Wir sind zufrieden mit dem Platz, wo wir momentan sind. Wir wollen irgendwo zwischen Fünfter, Sechster, Siebenter mitspielen und die jungen Leute weiterbilden“, erklärte Fercher abschließend.