Seit fünf Wochen stehen die Spieler des SV St. Urban im Training. Trainer Mario Obitsch resümiert in einem Ligaportal-Interview über die Herausforderungen der Vorbereitungszeit und berichtet über die zukünftigen Aussichten des Clubs am Fuße der Simonhöhe.
Foto: SV St. Urban privat
Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitungsphase auf die Rückrunde?
Wir haben am 3. Februar mit dem Training begonnen, also vor etwa fünf Wochen, und ich bin mit dem bisherigen Verlauf zufrieden. Zu Beginn haben wir viermal pro Woche trainiert und dabei die Basis für eine meisterschaftstaugliche Fitness geschaffen. Derzeit liegt unser Fitnesslevel bei etwa 80 Prozent. In den kommenden Wochen werden wir neben Kraft- und Fitnesstraining verstärkt Übungen mit dem Ball absolvieren und uns verschiedenen taktischen Varianten sowie dem Spielaufbau widmen. In den nächsten Tagen wird der Kader auch vollständig sein, da einige Spieler – Polizisten, Skilehrer, Schüler – berufsbedingt nicht immer verfügbar waren. Dennoch waren stets mindestens 12 bis 13 Spieler anwesend, was mich sehr zufriedenstellt.
Wo müssen bis zum Meisterschaftsstart noch Anpassungen vorgenommen werden?
Neben der Finalisierung der Ausdauer werde ich besonderen Wert auf taktische Varianten und eine funktionierende Viererkette legen. Wir müssen uns wieder verstärkt an ein kontrolliertes und präzises Passspiel gewöhnen. Dazu werden wir bis zum Rückrundenauftakt mehrere Testspiele absolvieren – unter anderem gegen Feldkirchen 1b, Steuerberg, Viktring und Landskron 1b.
Gab es in der Winterpause personelle Veränderungen im Kader?
Überraschenderweise haben Rene und Paul Presinell sich kurzfristig entschieden, den Verein in Richtung Steuerberg zu verlassen. Matevz Gabrovsek wechselte zum SV Ruden.
Sebastian Sonvilla teilte dem Verein mit, dass er aufgrund fehlender Motivation seine Karriere beendet hat.
Vom SV Feldkirchen zu St. Urban gekommen ist mein Sohn Raphael Obitsch. Er will sich dieser neuen Herausforderung stellen und kann sowohl auf der Sechser- als auch auf der Achter-Position spielen. Zudem wurde der schnelle Flügelspieler Adrian Schaffer reaktiviert.
Welche Ziele hat sich St. Urban für die Rückrunde im Frühjahr gesetzt?
Ich denke, wir stehen in der Tabelle genau dort, wo wir hingehören. Mit den Teams an der Spitze können wir derzeit nicht mithalten, doch gegen unsere unmittelbaren Gegner vor und hinter uns haben wir gute Chancen. Unser Ziel ist es, uns im Frühjahr weiterzuentwickeln. Die Planung richtet sich bereits auf die nächste Saison 2025/2026 aus.
In Kürze wird es auch ein Gespräch mit der Vereinsführung geben, in dem wir gemeinsam die weiteren Ziele und die entsprechende zeitliche Planung besprechen werden. Entscheidend wird sein, wie wir uns am 4. April beim Rückrundenauftakt gegen Brückl präsentieren.
Klaus Slamanig