„Wahnsinn, wie übertrieben hart Arnoldstein, speziell Kapitänin Aliya Wertschnig, zu Werke geht!“, so verärgert reagierte SV Oberglan-Trainer Patrick Salzmann nach dem Meisterschaftsspiel der Kärntner Liga der Frauen gegen Arnoldstein und ergänzte: „Ich war gerade dabei, meine Spielerin Sophie Verbnjak zu versorgen, denn sie blutete aus der Nase, als ich lautes Schreien vom Spielfeld hörte. Wieder wurde seitens der Gegnerinnen ein völlig übertriebenes Foulspiel ausgeführt. Stefanie wurde mit ausgefahrenem Bein von hinten niedergestreckt. Der Bereich des Knöchels hat den doppelten Umfang. Sie wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht. Es ist mehr als zu hinterfragen, warum der Verband einen so unerfahrenen Schiedsrichter für ein Spiel von Kampfmannschaften einsetzt!“ Das Meisterschaftsspiel in Arnoldstein der 5. Runde entschied der SV Oberglan mit 4:0 für sich. Von dieser Seite aus wünschen wir Stefanie Huber alles Gute und eine baldige Genesung.

Foto Klaus privat: (Das Oberglaner Erfolgsduo - Nicole Gatternig (2 Tore) & Trainer Patrick Salzmann)
Kärntner Liga Frauen: 5. Runde / SG Arnoldstein/Nötsch – SV Oberglan / Endstand: 0:4 (HZ: 0:2) / Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Stefanie Huber (2. Minute), 0:2 und 0:3 Nicole Gatternig (37. und 57. Minute), 0:4 Laura Tschernoschek (74. Minute).
Rote Karte: 12. Minute - Wilibald Walluschnig (Trainer Arnoldstein)
Schiedsrichter: Michael Pinter
2. Minute: Der SV Oberglan bringt den Ball vom Eckpunkt zu Nina Mele, die ihn weiter zu Stefanie Huber spielt. Diese nickt ihn aus etwa acht Metern per Kopf hinter die Linie. Spielstand: 1:0 für die Gäste.
10. Minute, SV Oberglan: Tatjana Sabitzer nimmt Maß und schießt, jedoch geht der Ball knapp über die Querlatte.
12. Minute, SG-Arnoldstein/Nötsch: Trainer Wilibald Walluschnig und Schiedsrichter Michael Pinter werden heute keine Freunde mehr. Pinter zeigt dem Arnoldstein-Trainer wegen angeblicher Beleidigung die rote Karte.
20. Minute, SG-Arnoldstein/Nötsch: Jetzt haben auch die Gastgeber besser ins Spiel gefunden. Vor allem die Abwehr wirkt stabilisiert, und Laura Kroisenbacher im Tor hat alle Hände voll zu tun. Sie steht mehrmals im Mittelpunkt.
28. Minute, SV Oberglan: Trainer Salzmann behandelt gerade Sophie Verbnjak, die aus der Nase blutet, als er lautes Geschrei vom Spielfeld hört. Am Feld hat sich eine „Traube” aus Spielerinnen gebildet. Auslöser war ein derbes Foul an Stefanie Huber, die von hinten mit gestrecktem Bein niedergestreckt wurde. Dieses rüde Einsteigen wertete der Schiedsrichter lediglich mit einer gelben Karte, wobei die Oberglaner Spielerin nach ihrer Auswechslung in der 33. Minute sofort ins Krankenhaus gebracht wurde. Von unserer Seite wünschen wir Steffi Huber alles Gute und eine baldige Genesung.
37. Minute, SV Oberglan: Die Gäste bringen den Ball über die Seite in das Verteidigungsdrittel der Gastgeberinnen und spielen ihn zu Nicole Gatternig. Sie wartet nicht lange und schießt den Ball aus ca. 20 Metern in die lange Ecke. Spielstand: 2:0 für Oberglan.
45. Minute: Arnoldstein ist in der ersten Spielhälfte vorwiegend mit Defensivarbeit beschäftigt. Einige Male wurde zu hart in die Zweikämpfe gegangen, was die Gäste auch beim Schiedsrichter kritisierten. Michael Pinter ist zwar ratlos, doch die Kritik bezüglich der harten Gangart und der schweren Verletzung prallt an ihm ab.
57. Minute, SV Oberglan: Das Gästeteam schlägt den Ball vom Eckpunkt in den Strafraum, wobei keine der beiden Mannschaften „Herr und Meister“ über das Spielgerät wird. Es entsteht ein Gestocher, bei dem Nicole Gatternig den Überblick behält und mit ihrem zweiten Tor die Führung der Gäste weiter ausbaut. Spielstand: 0:3
68. Minute, SG-Arnoldstein/Nötsch: Jetzt reicht es auch dem Schiedsrichter. Nach zahlreichen harten Fouls sieht Aliya Wertschnig die gelbe Karte.
70. Minute, SG-Arnoldstein/Nötsch: Der SV Oberglan erhält einen Freistoß aus 25 Metern. Laura Kroisenbacher kann den Schuss mit einer sehenswerten Parade abwehren.
75. Minute, SV Oberglan: Die Gäste bringen den Ball aus dem Zentrum zu Sabine Haas, die einige Meter läuft und den Ball an Emily Nigerl weitergibt. Nigerl bringt einen „Stangerlpass“ in den Rückraum auf Laura Tschernoschek an, die den Ball zum Endstand von 4:0 für Oberglan hinter die Linie befördert.
„Das 4:0 geht in Ordnung, auch wenn wir diesen Sieg viel zu teuer errungen haben. Das Foul an Steffi Huber war mehr als grenzwertig. Sie ist schon im Krankenhaus und wird wegen dieser Verletzung für eine lange Zeit ausfallen. Es ist einfach nur fragwürdig, wie die Kapitänin von Arnoldstein in die Zweikämpfe geht. Ein solches Verhalten ist inakzeptabel. Jedes Angehen kommt von hinten und zielt auf die Füße ab. Ich verstehe nicht, warum mein Trainerkollege nicht auf dieses Verhalten einwirkt. Damit macht er ihr keinen Gefallen!“
Klaus Slamanig