Kärntner Liga

Nach 0:2 noch 3:2: Bleiburg dreht Spiel in Maria Saal

maria-saal_sk.jpgbleiburg_svg.jpgTolle Moral bewiesen die Spieler des SVG Bleiburg im Auswärtsmatch beim SK Maria Saal. Nach 53 Spielminuten lag die Mannschaft um Neo-Spielertrainer Roland Kollmann mit 0:2 zurück, innerhalb von elf Minuten drehten die Bleiburger aber die Begegnung und gewannen noch mit 3:2. Audi da Silva hatte Maria Saal mit zwei Treffern (49., 53.) nach der Pause in Front geschossen, Robert Pevec (77.), Roland Kollmann (78.) und Christian Stoisser (88.) sorgten mit ihren Toren für die Wende.


Torlose erste Halbzeit
In Spiel eins nach Miha Kreutz musste der SVG Bleiburg nach Maria Saal. Die Hausherren holten aus den ersten beiden Rückrundenspielen vier Punkte und wollten auch gegen Bleiburg etwas mitnehmen. Trainer Gerhard Seidler über die erste Halbzeit: "Es gab Chancen auf beiden Seiten, die Mannschaften haben sich aber hauptsächlich gegenseitig neutralisiert." Schon in Minute 24 muss der Kapitän der Hausherren, Michael Harder, verletzungsbedingt vom Platz. Christian Korak kommt neu ins Spiel. Ansonsten gibt es aus der ersten Halbzeit nicht viel zu berichten. Mit einem Pausenstand von 0:0 gehen die Teams in die Kabinen.

da Silva bringt Maria Saal mit zwei Toren in Führung
Im zweiten Abschnitt sollte es dann deutlich mehr zur Sache gehen. Nur vier Minuten nach dem Seitenwechsel ist es Audi da Silva, der ein Solo über den halben Platz startet, schlussendlich auch noch Torhüter Dario Pick überspielt und zum 1:0 einschiebt. Und nur vier Minuten später wird er von Bernhard Walzl schön eingesetzt und erhöht sogar auf 2:0 (53.). Perfekter Start in die zweite Halbzeit für den SK Maria Saal dank seinem Goalgetter Filho Aldamir Araujo da Silva. 

Bleiburg kommt zurück
Doch die Bleiburger wollen das nicht auf sich sitzen lassen. Nachdem der erste Schock verdaut ist, holen sie zum Gegenschlag aus. In Minute 77 ist es Robert Pevec, der auf 2:1 verkürzen kann und seine Mannschaft damit wieder ins Spiel bringt. Und nur eine Minute später stellt Neo-Spielertrainer Roland Kollmann sogar auf 2:2. "Das war der Knackpunkt. Von da an waren wir tot", schilderte Gerhard Seidler nach dem Spiel. Die Krönung ist dann Christian Stoisser vorbehalten, der wenige Minuten vor dem Ende sogar noch den Siegtreffer für die Gäste erzielt. Innerhalb von elf Minuten drehen die Bleiburger das Spiel und überholen den Kontrahenten aus Maria Saal damit in der Tabelle. Eine bittere Pille hingegen für den SK Maria Saal, dem mit den Spielen gegen Spittal und Lendorf sehr schwierige Partien bevorstehen.

Gerhard Seidler, Trainer SK Maria Saal:
„Das ist für uns natürlich eine große Enttäuschung. Der Gegner hat heute große Moral bewiesen und hatte vielleicht den etwas größeren Willen. Die erste Halbzeit war ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten, da hat man sich eher neutralisiert. Wenn man ehrlich ist, sind wir entgegen dem Spielverlauf mit 2:0 in Führung gegangen, haben es dann aber verabsäumt, das dritte Tor nachzulegen. Die Chancen waren da. Der Knackpunkt war rund um die 75. Minute, wo wir zwei Tore innerhalb von sehr kurzer Zeit kassiert haben. Von da an waren wir tot. Wir haben keinen Ball mehr behalten und waren zu weit weg von den Gegenspielern. Vielleicht waren wir uns nach der Führung schon zu sicher. Wir haben eine Riesenmöglichkeit ausgelassen: a) einen unmittelbaren Tabellennachbarn hinter uns zu lassen und b) uns von hinten abzusetzen. Jetzt warten sehr schwierige Aufgaben auf uns.“

Die Besten: Audi da Silva (Sturm), Florin Orga (IV), Marco Hartlieb (IV), Bernhard Walzl (zentrales Mittelfeld)


Roland Kollmann, Trainer SVG Bleiburg:
„Wenn du null zu zwei hinten liegst und dann noch gewinnst, ist das auch etwas glücklich. Wir haben aber von der ersten Minute an gezeigt, dass wir das Spiel gewinnen wollten. Wir sind durch zwei dumme Tore in Rückstand geraten, haben aber Moral bewiesen und mit allen Mitteln versucht, das Spiel zu drehen. Wir wollten den Sieg, jeder ist für jeden gelaufen. Das war auch ein Zeichen, dass die Mannschaft intakt ist und dass jeder für jeden arbeitet.“

Die Besten: jeder einzelne Spieler aufgrund der Moral

von Redaktion

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