FC WR Nussdorf: „Die höhere Geschwindigkeit und das schnellere Spiel der KL hat uns anfangs schon überrascht!“ – Harald Sporer

„Sicherlich sind wir nach der 0:7-Niederlage gegen Völkermarkt enttäuscht. Wenn man in der ersten Halbzeit gut mithält, zwei grobe Eigenfehler vom Gegner brutal ausnutzt werden und in der zweiten Halbzeit fast jeder Schuss ein Gegentor ist, dann ist das Ergebnis eine höhere Niederlage!“, so sinngemäß der sportliche Leiter Harald Sporer vom Kärntner Landesliga-Verein FC WR Nussdorf. Er spricht damit die auswärtige Niederlage der 13. Meisterschaftsrunde in Völkermarkt an. Als Aufsteiger hat man sich das realistische Ziel gesetzt, den Klassenerhalt zu erhalten. Nach 13 Spielen und 13 Punkten hat man sich auf Tabellenplatz 11 positioniert. In einem Interview mit Ligaportal spricht Harald Sporer über die Niederlage in Völkermarkt, das kommende Aufeinandertreffen mit dem Tabellennachbarn SV Dellach/Gail und zieht eine Zwischenbilanz der Saison.

Foto FC WR Nussdorf

Kärntner Liga: 14. Runde / FC WR Nussdorf – SV Dellach/Gail / Termin: Samstag, 25. Oktober - 17:30 Uhr.

Schiedsrichter: Holger Dietz / A1: Karl Krenn / A2: Kemal Zobic

Harald Sporer, Sportdirektor des FC, äußert sich zur 0:7-Niederlage und gibt weitere Antworten im Interview:

Ich bin der Meinung, dass wir in der ersten Hälfte mit Völkermarkt gut mithalten konnten. Nach dem Strafstoßtor und einem groben Eigenfehler sind wir jedoch mit 0:2 in Rückstand geraten. Völkermarkt konnte dann noch vor der Pause auf 3:0 erhöhen und wir wussten, dass sie dieses Ergebnis nicht mehr hergeben würden. Trotzdem konnten wir auch gute Chancen vorweisen, jedoch ist uns kein Tor gelungen. In der zweiten Halbzeit hat der Gegner routiniert gespielt, andererseits war dieses 0:3 in den Köpfen unserer Spieler verankert. Zudem kam es mir so vor, als hätte jeder Torschuss von Völkermarkt in den letzten 45 Minuten zu einem Gegentreffer geführt. Damit hatte ich eigentlich nicht gerechnet. Leider mussten wir in diesem Auswärtsspiel auch auf fünf Stammspieler und zusätzlich noch auf unseren Torwart verzichten.

Der kommende Gegner ist der SV Dellach, euer Tabellennachbar. Wie wollt ihr das Spiel angehen?

Wir sehen dieses Spiel am kommenden Samstag als kleines Derby, wobei uns mit Dellach eine gute Freundschaft verbindet. Nichtsdestotrotz wird es ein sehr schwieriges und hartes Spiel für uns, denn Dellach darf man nicht unterschätzen. Sie verfügen über sehr gute Qualität und haben einige Spieler, die den Unterschied ausmachen können. Aber wir werden uns dieser Aufgabe stellen und uns zu Hause nicht verstecken.

Foto FC WR Nussdorf: (Der Fanklub wird für die richtige Derby-Stimmung gegen Dellach Gail sorgen)

Euer Restprogramm: SV Dellach, Köttmannsdorf und SV Donau.

Gegen Dellach bestreiten wir das letzte Heimspiel in diesem Jahr. Darauf folgen die beiden Auswärtspartien in Köttmannsdorf und gegen den SV Donau Klagenfurt. Wir sind mit dem Vorsatz in die Meisterschaft gegangen, die Klassenzugehörigkeit zu erhalten. Derzeit stehen wir auf dem elften Tabellenplatz. Trotzdem müssen wir danach trachten, noch weitere Punkte zu sammeln. Das garantiert uns einen ruhigeren Winter und eine ruhigere Vorbereitungszeit. Wir nehmen keines der drei letzten Spiele auf die leichte Schulter, kennen die Stärken der Gegner und bereiten uns gewissenhaft vor.

Gibt es eine saisonale Zwischenbilanz?

Derzeit sind wir mit dem Erreichten zufrieden, denn wir stehen fast da, wo wir uns gesehen haben. Wir schauen uns die restlichen drei Runden an, ziehen dann Bilanz und entscheiden, ob und wie wir etwas ändern müssen. Fest steht, dass noch zwei oder drei 17-Jährige ins Einser-Team hochgezogen werden.

Wir sind zwar als UL-Meister aufgestiegen und wussten, dass man sich in einer höheren Klasse erst etablieren muss. Wir sind aber vom viel höheren Tempo und dem schnellen Spielgeschehen ein wenig überrascht worden. Dass der Unterschied zwischen der Unterliga und der Kärntner Liga so groß ist, hätte ich mir nicht gedacht. Inzwischen haben wir uns aber angepasst und uns somit in vielen Schritten verbessert.

Klaus Slamanig

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