Am späten Samstagnachmittag kam es in der Unterliga Ost zum Aufeinandertreffen zwischen dem Friesacher AC/Hirter Pils und der DSG Sele Zell. Vor allem für die Heimischen war diese Begegnung richtungsweisend im Kampf gegen den Abstieg. Nachdem sich die Winkler-Elf zuletzt mit drei Siegen in Serie wieder an die Nichtabstiegsplätze herangepirscht hatte, sollte nun auch gegen Sele Zell gepunktet werden. Die Zeller sind für ihre gute spielerische Linie bekannt und konnten aufgrund ihrer Tabellenkonstellation befreit aufspielen. Am Ende trennten sich die Mannschaften mit einem 2:2 Unentschieden.
Die erste halbe Stunde der Begegnung gehörte eindeutig den Gästen aus Unterkärnten. Mit schnellem Kombinationsfussball drängten sie die Burgenstädter weit in die eigene Hälfte zurück und erzielten auch zwei schnelle Tore. In der 13. Minute fand eine abgerissene Flanke von Mittelfeldspieler Tomaz Kreutz den Weg in das Friesacher Tor. Zwei Minuten später verlängerte der Friesacher Innenverteidiger Dominik Leiter eine Hereingabe von rechts unglücklich ins eigene Gehäuse. Ein denkbar ungünstiger Start also für die abstiegsgefährdeten Friesacher. Die Mannschaft um Kapitän Stefan Kandolf brauchte auch einige Zeit, um sich von diesen Schock zu erholen.
Doch je länger das Spiel dauerte, desto stärker wurde Friesach. In der 35. Minute erzielte Stürmer Dietmar Luschin per Kopf den Anschlusstreffer. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war Friesach wieder voll in der Begegnung.
Angepeitscht von tollen Fans spielten die Friesacher auf den Ausgleich. In der 68. Minute war es auch soweit. Dominik Leiter traf dieses Mal in das richtige Tor und stellte per Kopf auf das vielumjubelte 2:2. Doch Friesach wollte unbedingt den Sieg, doch agierte die junge Mannschaft im Abschluss zu stümperhaft und musste sich mit dem Remis zufrieden geben. Dieses Remis könnte sich aber im Kampf gegen den Abstieg noch als essentiell herausstellen.
Marco Winkler (Trainer Friesach): "Meine Mannschaft überrascht mich immer wieder. Wie sie nach den beiden unglücklichen Gegentreffern aufgetreten ist, war einzigartig. Mit dieser Moral und Leidenschaft ist für uns noch einiges möglich."
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von Redaktion