In der 21. Runde der Unterliga Ost musste der SV Hirter Kraig nach drei Niederlagen – aber erstmals mit neuem Trainer Suad Pozder - im Frühjahr zum schweren Auswärtsspiel beim SV Feldkirchen in der Tiebelstadt antreten. In einem spannenden Match dominierte der heimische SV Feldkirchen das Geschehen am Spielfeld. Die rund 380 Besucher der Leopold-Arena sahen von Beginn an ein überlegenes Heimteam, viele vergebene Top-Chancen und einen 4:1-Erfolg über den Gegner. Zur Halbzeit brachte Trainer Robert Pozewaunig, Marcel Payer ins Spiel, der der zweiten Hälfte seinen Stempel aufdrückte. Die Kombination aus Felix Fürstaller, Sebastian Schmid und Marcel Payer sorgte für viele spielentscheidende Momente, die schließlich den verdienten Erfolg in Form von drei Punkten brachten – ohne dabei die Leistung der restlichen Mannschaft schmälern zu wollen.
Torschützen: 1:0 Kevin Vaschauner (15. Minute), 1:1 Sebastian Hertelt (33. Minute – Elfmeter), 2:1 Tim Oman (64. Minute), 3:1 Felix Fürstaller (87. Minute), 4:1 Felix Fürstaller (90.+3 Minute)
Schiedsrichter: Dominik Sodamin / Assistent 1: Martin Begusch / Assistent 2: Franz Josef Tschermatschar
Feldkirchen ging früh mit 1:0 in Führung. Tim Oman schickte Kevin Vaschauner mit einem gelungenen Pass in die Tiefe – dieser vollstreckte, wie er es am liebsten tut, und beförderte den Ball in der 15. Spielminute ins lange Eck. Führung für Feldkirchen!
In Minute 24 gab es die Gelbe Karte für Lukas Höfferer, der zwei Minuten später Kevin Alfons Bretis nur mit einem harten Foul stoppen konnte. Schiedsrichter Dominik Sodamin zückte erneut Gelb – und in Folge daraus Rot. Kraig spielte somit ab der 26. Minute ohne seinen Innenverteidiger.
Nach einem Handspiel eines Feldkirchener Spielers im eigenen Strafraum übernahm Kraigs Sebastian Hertelt die Verantwortung und verwandelte den fälligen Strafstoß trocken zum 1:1-Ausgleich.
Trainer Robert Pozewaunig brachte zur zweiten Hälfte Marcel Payer. Der Mittelfeldspieler brachte mit seinem präzisen Passspiel immer wieder Felix Fürstaller und Sebastian Schmid in aussichtsreiche Abschlusspositionen.
In der 64. Minute setzte sich Tim Oman in einem Eins-gegen-Eins durch und beförderte den Ball aus rund 18 Metern per Schuss ins Kreuzeck – die 2:1-Führung für das Heimteam!
Es folgten turbulente Szenen: Kraigs Funktionär Manuel Knapp wurde nach Kritik an der Schiedsrichterleistung mit der Roten Karte auf die Tribüne verbannt, Florian Wieser sah wegen Kritik die Gelbe Karte.
Die 3:1-Führung resultierte aus einer gelungenen Kombination über Marcel Payer, der Sebastian Fürstaller ideal bediente. Dieser netzte in der 87. Minute ins leere Tor ein. In der Nachspielzeit (90.+3) wiederholte sich dieses Zusammenspiel: Payer – Fürstaller – Tor. Endstand: 4:1.
Mit der vierten Frühjahrsniederlage blieb ein erhoffter Trainereffekt beim SV Hirter Kraig aus. Trainer Suad Pozder (kam von der WSG Wietersdorf) und das Team aus Frauenstein mussten ohne Punkte die Heimreise antreten.
Stimme zum Match – SV-Feldkirchen-Präsident Christian Schilcher im Interview:
Vor dem Spiel hatten wir aufgrund der Besetzung von Dominik Sodamin als Hauptschiedsrichter Bedenken, da wir eine gewisse Nähe zum SV Kraig vermuteten. Ich muss jedoch eingestehen: Er war ein tadelloser, sehr guter Spielleiter – unsere Bedenken waren unbegründet. Zum Spiel selbst: Wir haben das Spiel dominiert. Kraig hatte keine nennenswerte Torchance. Der Ausschluss von Höfferer in Halbzeit eins war für uns sicherlich ein Vorteil. Alles in allem: viele ausgelassene Chancen auf unserer Seite, aber ein absolut verdienter Sieg.
Ich denke, der Ausschluss des Kraiger Spielers hat uns in die Karten gespielt. Ebenso war der Wechsel – Marcel Payer kam zur zweiten Halbzeit – ein goldrichtiger Schachzug unseres Trainers. Marcel hat gezeigt, dass er ein sehr guter Spieler ist. Einsatzfreude, Mut, blindes Verständnis mit Sebastian Schmid und Felix Fürstaller – all das hat er heute bewiesen. Er kann stolz auf seine Leistung sein.
Es war eine solide Teamleistung, aber Sebastian Schmid, Felix Fürstaller und der „Rackerer“ im Mittelfeld, Marcel Payer, waren heute eine Klasse für sich.
Klaus Slamanig