„Das ist eine schwere Frage des Herzens, wenn ich mich zwischen der SU Matrei und dem FC Dölsach entscheiden muss. Beide Vereine werden mir in Erinnerung bleiben, wobei Matrei ein wenig vorne liegt, denn da hat für mich alles begonnen!“, so Raphael Wibmer auf die Interviewfrage, welcher Verein ihm ewig in Erinnerung bleiben wird. Nach 450 ÖFB-Bewerbsspielen und 33 420 Einsatzminuten auf dem grünen Rasen resümiert der Stürmer des FC Dölsach in einem Ligaportal-Interview über seine Karriere und die schönsten Erlebnisse als Fußballer. Er hat 124 Tore hat der ehemalige Torhüter vorzuweisen.

Foto FC Dölsach: (Raphael Wibmer - im Karriere - Interview)
„Mein erstes Team war die U6 bei der SU Matrei.
Alle meine Freunde haben Fußball gespielt, eine andere Sportart kam für uns nie in Betracht. Es gab für uns Kinder damals nur den Fußball.
Das jetzt wissen nicht viele, aber ich habe als Torwart bei der SU Matrei angefangen und bis zur U16 auf dieser Position gespielt. Damals war Iker Casillas mein absolutes Idol. Natürlich wollte ich als Torhüter genauso erfolgreich sein wie der Spanier. Mein erstes Fantrikot war allerdings das vom AC-Milan-Torhüter Dida (Nelson de Jesus Silva aus Brasilien).
Früher war es die Nummer eins, jetzt hat meine Familie diesen Platz eingenommen und Fußball muss sich mit dem zweiten begnügen.
Ich habe eine neue Herausforderung gesucht und in Matrei war der Kampf um einen Platz in der Startelf sehr hart. Der FC Dölsach hat bei mir angefragt und ich war von den Visionen des Vereins überzeugt. Es war eine gute Entscheidung, denn ich fühle mich hier sehr wohl. Die Stimmung ist sehr positiv und die Zusammenarbeit aller Akteure ist perfekt.
Soweit ich mich erinnere, wurde ich mit der U10/U12 Meister. Zudem wurde ich Meister der 2. Klasse A und der Unterliga West mit Matrei.
Für die jungen Spieler bin ich ein Führungsspieler, ein Typ, der auch mal ernst werden kann, wenn es nicht so läuft, wie es laufen sollte, und der das auch anspricht.
Sorry, Matrei! Es ist das Tor für den FC Dölsach gegen die SU Matrei. Das war etwas Besonderes, weil mich mit beiden Vereinen viel verbindet.
Ich war Torwart und spiele jetzt Stürmer, aber die Positionen 8 oder 10 würden mir auch gefallen.
Dieser Gedanke ist gar nicht so weit weg, und ich überlege schon, in Zukunft eine Mannschaft zu übernehmen. Angebote können gerne schon jetzt an mich übermittelt werden. (lacht!)
Fünf Jahre? Da ist das Karriereende nicht mehr weit.
Klaus Slamanig