Kreuttal wankt kurz, fällt aber nicht

Zunächst sah alles nach einer klaren Angelegenheit für den SC Kreuttal - Tabellenführer in der 1. Klasse Nord - aus. Zur Pause lagen die Gastgeber komfortabel mit 4:0 in Front, doch dann wurde die Wiedereröffnung des Spiels völlig verschlafen und der ASV Hohenau kam noch auf 4:3 heran, ehe Kreuttal in der Schlussphase mit dem Tor zum 5:3 die Fans auf der Tribüne wieder ruhiger atmen ließ. Für die Gastgeber war es der neunte Saisonsieg im elften Spiel und man blieb damit weiter ungeschlagen.

Nach 45 Minuten schien alles gelaufen

Die Gastgeber starteten wie erwartet stark in die Partie und gingen nach wenigen Minuten durch einen Schuss aus vollem Lauf von Florian Jagitsch nach Maßflanke von Florian Ivanitsch verdient mit 1:0 in Führung. Nach 25 Minuten legte abermals Ivanitsch vor - er spielte stark nach vorne, wagte weder einen Pass noch Schuss, sondern legte klug auf Daniel Tuchny ab, der sicher zum 2:0 verwertete.

Florian Jagitsch und Erik Srdos erhöhten noch vor Seitenwechsel auf 4:0 und nachdem Hohenau keine echten Torchancen lukrieren konnte, schien bereits alles zu Gunsten des Tabellenführers gelaufen. Die Gäste erregten zunächst, wenn überhaupt, dann nur mit Distanzschüssen die gegnerische Aufmerksamkeit und so ging die hohe Führung der Kreuttaler absolut in Ordnung.

Kreuttal mit verlängerter Pause

"Nachdem wir in der ersten Hälfte so deutlich überlegen waren, wollten wir das Spiel noch einmal spannend machen", antwortete Kreuttals sportlicher Leiter Herbert Slunsky mit einem Lächeln auf die Frage, ob die Seinen denn nach der Pause länger in der Kabine geblieben waren. Spannend wurde es auf alle Fälle für die rund 150 Zuschauer auf der Tribüne, denn Hohenau kam überrachenderweise noch einmal heran.

Die erste Chance nach der Pause gehörte Daniel Tuchny, doch dann kam Hohenau mit vier Torchancen auf. Die erste machte Rafael Kietaibl im Tor noch zunichte, doch dann trafen Andrej Racik, Peter Mihal und abermals Racik binnen zehn Minuten zum 4:3 und ließen das Spiel noch einmal eng werden. Die Gäste stehen ob der Saisonziele bereits etwas mit dem Rücken zur Wand und mussten entsprechend druckvoll agieren, doch Kreuttal fand wieder zurück ins Spiel.

In den letzten Spielminuten war Milos Gicic nach einer Flanke von halbrechts gut am kurzen Eck platziert und fixierte den 5:3 Enstand für die Gastgeber. Anschließend ließ Dominik Huber die Riesenchance zum 6:3 aus, als er in einer eins gegen eins Situation am letzten Gegenspieler scheiterte.

Für Kreuttals sportlichen Leiter Slunsky ist die Tabellenführung nach dem Abstiegskampf in der letzten Saison keine Überraschung: " Klar bleiben wir heuer auch von Verletzungen verschont, vor allem gilt es aber Trainer Adolf Meyer zu loben. Er macht im Moment alles richtig, hat einen guten Draht zu den Spielern und wir schätzen seine ruhige und analytische Art."

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