Spielberichte

Hauskirchen wird von Spannberg nicht gefordert

Kein fußballerischer Leckerbissen war die Begegnung zwischen dem USV Hauskirchen und dem SK Spannberg im Sonntagsspiel der 1. Klasse Nord. Den knapp 200 Zuschauern wurden bei dem 5:0 Heimsieg zwar zahlreiche Tore geboten, doch war das Niveau über weite Strecken erbärmlich. Die Spannberger kassierten die vierte Niederlage in unmittelbarer Folge und übernahmen mit dieser desolaten Leistung also die rote Laterne vom USC Kronberg, der sich seinerseits überraschend gegen den SV Hausbrunn durchsetzte.

Hauskirchen mit massivem Leistungsabfall

Die Spannberger zeigten von Beginn weg wenig Gegenwehr und geradezu symptomatisch war das Eigentor durch Norbert Deutsch in der dritten Minute des Spiels, mit dem die Gäste bereits bewiesen, dass sie gar nicht mit einem Erfolgserlebnis rechneten. Nach einer guten Viertel Stunde erhöhte Martin Fuxa bereits auf 2:0 und ab diesem Zeitpunkt passten die Gastgeber das Niveau ihres Spiels jenem der Gäste an, was für die Zuschauer nicht gerade erfreulich war.

"Wir haben heute einfach kein gutes Spiel gezeigt", versuchte Hauskirchens Sektionsleiter Franz Trötzmüller gar nicht erst die Leistung der Seinen zu beschönigen. Als kurz vor der Pause spannberg1Spannberg ausnahmsweise mit einem versuchten Angriff vors Tor der Heimmannschaft kam, mussten die Gastgeber froh sein, nicht den Anschlusstreffer bekommen zu haben. Nicht, dass die Spannberger wirklich gefährlich wurden, aber vielleicht hätte ihnen gerade ein Treffer plötzlich Leben eingehaucht.

Spannberg völlig von der Rolle

Die Heimischen versuchten gar nicht erst Druck zu erzeugen, sondern passten sich dem Trott ihrer Gäste an. "Hätten wir heute so gespielt, wie vorige Woche gegen Großengersdorf, wäre Spannberg mit einer zweistelligen Abfuhr nach Hause gefahren", vermisste Sektionsleiter Trötzmüller den gewohnten Einsatz seiner Mannschaft.

Nach dem dritten Tor durch Martin Fuxa (seinem zweiten an diesem Nachmittag) war der Widerstand von Spannberg endgültig gebrochen, nach dem vierten in der 74. Minute von Jiri Gajdos sind die Gäste auseinandergefallen und nach Fuxas drittem Treffer zum 5:0 war die Auswärtsmannschaft endgültig zerstört. "Natürlich war es kein schönes Spiel, aber auch solche Partien müssen gewonnen werden, um Punkte zu sammeln", konnte sich Trötzmüller zumindest über deren drei freuen.

Um noch einen positiven Aspekt an der Begegnung zu finden: eine einzige gelbe Karte zeugt von einer durchwegs fair geführten Partie - schließlich gab es aufgrund des geringen Niveaus auf beiden Seiten und einem Spiel ohne richtige Leidenschaft auch kaum einen Grund für übertriebene Härteeinlagen oder Unsportlichkeiten.

Foto: Malik