Spielberichte

Hohenau zeigt zwei unterschiedliche Gesichter

Der USC Kronberg konnte sich nach einer desaströsen Anfangsphase der Herbstrunde zuletzt wieder fangen. Die vergangenen vier Runden ging die Mannschaft nie als Verlierer vom Platz. Nun wartete auswärts der ASV Hohenau. Dort führten die Gäste zur Pause mit 0:1. Die Gastgeber hatten nach einem starken Start in die Herbstrunde der 1. Klasse Nord zwischendurch einen kurzen Durchhänger und zeigten zuletzt wieder positive Signale. Während die erste Halbzeit verschlafen wurde, drehte Hohenau nach Seitenwechsel auf und ging letztlich mit 3:1 als Sieger vom Platz.

Katastrophale erste Halbzeit von Hohenau

Die Gäste wirkten nach den jüngsten Erfolgen wieder etwas träge am Platz. Es war anhand der Körpersprache nur bedingt Wille und Einsatz zu erkennen. "Manche Spieler dachten wohl, sie können auch im Stehen gewinnen", ärgerte sich Obmann Roman Hallas über einige Akteure. Diese Situation nutzten die Gäste nur teilweise aus. Den einzigen Treffer der ersten 45 Minuten erzielte Dominik Vock. An mangelnden Chancen für die Auswärtsmannschaft lag dieser geringe Vorsprung jedoch nicht, da Kronberg zu Beginn auch schon mit drei Toren in Front hätte sein können.

Es folgte einen Kabinenansprache, in die sich auch Obmann Kallas einschaltete und die Mannschaft sollte nach Seitenwechsel nicht wiederzuerkennen sein.

Kronberg wird nach Seitenwechsel an die Wand gespielt

"Plötzlich passte der Einsatz, die Zweikämpfe wurden gesucht und auch angenommen. Es freut mich, dass die Mannschaft nicht nur ihren Charakter bewiesen hat, sondern auch die Botschaft zur Pause verstanden hat", war Obmann Kallas schließlich wieder versöhnt mit den Seinen. Die Heimischen kreierten Chancen im Minutentakt und drangen tief in die Hälfte des Gegners vor.

In der 54. Minute wurde eine Flanke von rechts per Kopf verlängert und Miroslav Mihal traf mit links zum 1:1 Ausgleich. Dann kamen die Momente von Andrej Racik. Die Mannschaft von Hohenau spielte schöne Doppelpässe und Kombinationsfußball. Vor dem Tor zeigte der Goalgetter seine Qualitäten und konnte zwei dieser Aktionen gut abschließen. Torhüter Christian Schiller bei den Gästen musste so öfter hinter sich greifen, als im Lieb war. Je länger das Spiel dauerte, desto weiter ließ sich Kronberg zurückdrängen und hatte Glück, nicht noch höher zu verlieren.